Gesundheit und Soziales – Österreichs Gewerkschaften fordern: Sofort +20 Prozent mehr Personal

 

„Basierend auf den Ergebnissen aktueller Studien fordern wir Österreich-weit 20 Prozent mehr Personal in den Gesundheits- und Sozialeinrichtungen als Sofortmaßnahme“, stellt der Vorsitzende der ÖGB- Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe, Josef  Zellhofer (Bildmitte) fest.

 

ÖGB-FGV Grafik Österreich

Einen diesbezüglichen Beschluss hat der Bundesvorstand der ÖGB/ARGE-FGV (bestehend aus den VertreterInnen der Gewerkschaften vida, GPA-djp, younion und GÖD) gestern einstimmig gefällt. Weiters wurde die Entwicklung und Einführung einer bundesweit einheitlichen, verpflichtenden bedarfsorientierten Personalbedarfsberechnung für den intra- und extramuralen Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens gefordert.

Zellhofer: „Die derzeitige Situation ist mittlerweile untragbar!“ Um die hohe Versorgungs- und Arbeitsqualität in unserem Gesundheitswesen auch zukünftig zu sichern, braucht es mindestens 20 Prozent mehr Personal, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Nur so können Nachtdienste mit einer zweiten Person besetzt, eine realistische Kompensation von Ausfallzeiten (Krankenständen, Schwangerschaften, Fort- und Weiterbildung etc.) gewährleistet und die permanenten Aufgabensteigerungen der letzten Jahre bewältigt werden.

Macht man so weiter wie bisher, leidet nicht nur die Gesundheit und Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten, sondern es kann auch die Versorgungssicherheit der PatientInnen nicht mehr länger aufrechterhalten werden.“ (APA, 19.12.2018)

 

Aktuelle Ausgabe: „Gesund und Sozial 4 2018“

ögb-zeitschrift

Vor einigen Wochen veröffentlichte die Arbeiterkammer Oberösterreich eine aktuelle Studie über den besorgniserregenden Status Quo in Krankenhäusern. Heidemarie Staflinger (AK OÖ) beleuchtet die Probleme und skizziert dringend notwendige Handlungsfelder.

Chefredakteur Karl Preterebner präsentiert das neue Fortbildungsprogramm 2019 der ÖGB/ARGE- FGV und die stellvertretende Vorsitzende Silvia Weber- Tauß (GPA-djp) wagt einen Ausblick auf die im Jänner startenden Verhandlungen zum Kollektivvertrag im privaten Gesundheits- und Sozialbereich SWÖ-KV, vormals BAGS).

Willibald Steinkellner (vida) würdigt in seinem Kommentar die Leistungen der KollegeInnen in der mobilen Pflege und Reinhard Waldhör (GÖD) informiert über einen neuen Beruf, den des Operationstechnischen Assistenten (OTA).

Weitere Themen dieser Ausgabe sind Sicherheit im Krankenhaus, psychische Erkrankungen und die Graduierung der ersten AbsolventInnen des Bachelorstudienganges Gesundheits- und Krankenpflege an der Fachhochschule St. Pölten.

>> Zum freien Download hier.

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