Die Spezialisierung der Spitäler auf verschiedene Kompetenzschwerpunkte schreitet weiter voran. Anfang 2019 entsteht im St. Josef Krankenhaus die größte Geburtenabteilung Wiens.
„In Wien kommt bereits jedes fünfte Kind in einem Ordensspital zur Welt“, berichtet Prim. Dr. Manfred Greher, Sprecher der acht Wiener Ordensspitäler. Bislang waren die Geburten auf das St. Josef Krankenhaus (13. Bezirk) und das Krankenhaus Göttlicher Heiland (17. Bezirk) verteilt. Anfang 2019 wird die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe des Göttlichen Heiland Krankenhauses in das St. Josef Krankenhaus übersiedeln, wo die größte Geburtenabteilung Wiens entsteht.
Im Juli 2018 hat das St. Josef Krankenhaus eine neue Kinderabteilung mit Neonatologie eröffnet, die stufenweise in Betrieb geht. „Die Neonatologie läuft sehr gut, wir übernehmen bereits jetzt Neugeborene aus anderen, auch KAV-Spitälern“, so Dipl. Kfm. Marco Doering, Geschäftsführer des SJK. „Wir werden die Kinderabteilung mit Neonatologie 2019 erweitern und ab Anfang 2019 auch eine eigene Kinderstation mit besonderer Spezialisierung auf die Weiterbehandlung der kranken Früh- und Neugeborenen betreiben.“
Für die acht Wiener Ordensspitäler charakteristisch ist die Kombination von privater Trägerschaft durch Ordensgemeinschaften oder von Stiftungen mit einem gemeinnützigen Versorgungsauftrag. „Wir haben einen öffentlichen Versorgungsauftrag und werden von der öffentlichen Hand unterstützt“, so Prim. Greher. „Von gewinnorientierten Privat- und Belegspitälern oder Klinikbetreibern unterscheiden wir uns darin, dass wir für alle Patienten da sind. Unsere Patienten müssen nicht privat versichert sein und bei uns verbleibt jeder Euro in den Unternehmen und kommt den Patienten zu Gute.“