Pflege als Lehrberuf: Eine doch nicht so smarte Chance

Das Thema „Pflege (auch) als Lehrberuf“ beschäftigt seit Jahren immer wieder verschiedenste Autor*innen, um die Jugend mit einer möglichst niederschwelligen Einstiegsmöglichkeit frühzeitig(!) für einen Pflegeberuf zu gewinnen. Denn in Zeiten geburtenschwacher Jahrgänge wird der Konkurrenzkampf mit der Wirtschaft um geeigneten Nachwuchs immer härter. Zudem scheiden die geburtenstarken Jahrgänge in großer Zahl in den kommenden Jahren aus dem Berufsleben aus.

Der sich verschärfende Personalmangel zeigt bereits vielfältige, unerfreuliche Auswirkungen: Akutbettenstationen werden wegen fehlenden Fachpersonals gesperrt, Pflegeheime müssen Aufnahme-Stopps hinnehmen, und auch die mobile Hauskrankenpflege und -betreuung ächzt vielerorts bereits unter der Personalnot und muss Anfragen neuer Klienten immer öfter ablehnen. Die Überlastung des Personals – und darus resultierende höhere Krankenstände bis hin zum Berufsausstieg – verstärkt diese Mangeleffekte noch zusätzlich.

Kürzlich haben sich Jana Bockholdt und Thomas Strickner in einem Artikel (NÖPPA, 02/2019) äußerst positiv, ja werbend zur Option „Pflegelehre“ geäußert. Dies hat den Autor zu einer differenzierenden Reaktion veranlasst  …

     von Dozent (PD) Univ. Lektor Dr. Andreas Klein

 

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Anmerkung zur aktuellen Diskussion

„Wer nicht über die Zukunft nachdenkt, wird keine haben“.

(Heinrich „Heiner“ Geißler, dt. Gesundheisminister, 1930 – 2017)

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