Die landwirtschaftliche Fachausbildung geht neue Wege in der Betreuung von Jung und Alt. Dafür zeichnete Landesrat Hiegelsberger jetzt die acht landwirtschaftlichen Fachschulen im Bundesland Oberösterreich mit der „Green care“ Plakette aus.
Unter dem Sammelbegriff „Green Care“ versteht man Aktivitäten und Interaktionen zwischen Tier, Mensch und Natur zur Erreichung gesundheitsfördernder, pädagogischer oder sozialer Ziele. Die Angebote und Herangehensweisen sind je nach Zielgruppe unterschiedlich und reichen von der Gartentherapie im Pflegeheim bis zu tiergestützten Tätigkeiten am Bauernhof. An acht landwirtschaftlichen Fachschulen in Oberösterreich ist „Green Care“ bereits Teil des kompetenzorientierten Lehrplans. Die AbsolventInnen sollen im eigenen bäuerlichen Betrieb Dienstleistungen oder Produkte in diesem Bereich anbieten können.
Als Anerkennung für diese pädagogische Spezialisierung hat Landesrat Max Hiegelsberger am 19. März 2019 acht Oö. landwirtschaftliche Fachschulen im Rahmen der Direktorenkonferenz in Wels (Bild) mit der „Green Care“-Plakette ausgezeichnet: „Der Kontakt zu Tieren, zu Pflanzen und zum Boden ist heilsam. Unsere Bauernhöfe bieten sich daher als Räume der Naturerfahrung, Erholung und Gesundung an. Mit der Ausbildung im Bereich Green Care bauen unsere zukünftigen Hofübernehmer/innen entsprechendes Know-How auf, um diese heilsamen Erfahrungen mehr Menschen zugänglich zu machen.“
Gleichzeitig bietet „Green Care“ dem ländlichen Berufsnachwuchs auch neue, attraktive Einkommensperspektiven und beugt damit auch der Abwanderung junger Menschen in die Ballungsräume erfolgreich vor. Ähnliche Entwicklungen gibt es auch bereits in anderen Bundesländern.