Zunehmend im Blickfeld: Der Schutz älterer MitarbeiterInnen

Hände-Pflegeteam gemixt Pflegemagazin-RLP-2018_Foto_Andrey Popov

Die steigende Zahl von PflegemitarbeiterInnen im Alter von 50+ stellt die Einrichtungen vor die drängende Herausforderung, endlich Strategien zu entwickeln, um älteren Beschäftigten einen längeren, möglichst gesunden Verbleib im Pflegeberuf zu ermöglichen und damit zur Entschärfung des Personalmangels beizutragen.

Den Lebensphasen entsprechende Arbeitsbedingungen werden derzeit noch viel zu selten angeboten. Dies führt zu einer erhöhten Fluktuation, die bereits jetzt eines der größten Probleme für die berufliche Pflege darstellt: Hohe Fehlzeiten aufgrund der täglichen Belastung, unflexible Arbeitszeiten sowie Schichtdienst sind Faktoren, mit denen Pflegefachpersonen ab 50+ verstärkt zu kämpfen haben.

Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz hat aus diesem Grund ein Positionspapier entwickelt, in dem Maßnahmen zum Schutz älterer Arbeitnehmer*innen aufgelistet sind. Dazu gehören etwa die Schaffung altersgerechter Arbeitsplätze, Möglichkeiten der flexibleren Arbeitszeitgestaltung, pflegeunterstützende Ausstattungen am Arbeitsplatz (Hebelifter u.v.m.) oder ausreichende Erholungszeiten. Zudem müsse in den Einrichtungen eine neue Arbeitskultur geschaffen werden, die das berufliche Pflegen durch ältere Mitarbeitende begünstigt und diesen die nötige Wertschätzung schenkt, empfehlen die Verfasser.

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