Gesundheit Österreich: Evaluierung des GuKG 2016 angelaufen – weitere Inputs erwünscht

Mit einer Arbeitstagung hat die Projektleitung der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) im April die Evaluierung der GuKG-Novelle 2016 gestartet. Noch bis Jahresende 2016 werden weitere Inputs gerne entgegen genommen.

Zur Information über die Evaluierung der Novelle 2016 des GuKG richtete die GÖG am 9. April 2019 im Auftrag des BMASGK eine Auftaktveranstaltung aus. Rund 100 Repräsentantinnen und Repräsentanten der Leistungsanbieter aus allen Settings, der Rechts- und Kostenträger, der Interessenvertretungen und pflegerischen Fachgesellschaften sowie des Bildungsbereichs zeigten ihr Interesse und brachten ihre Anliegen an die Evaluierung in Kleingruppen ein.

GÖG

Zu Beginn richtete Gesundheits- und Sozialministerin Beate Hartinger-Klein Grußworte an die Gäste. DDr. Meinhild Hausreither, Leiterin der Gruppe IX/A im BMASGK, referierte über den Kontext und den gesetzlichen Rahmen der Evaluierung. Über das Vorgehen bei der Evaluierung informierte Priv.-Doz. Dr. Sabine Pleschberger als Projektleiterin der GÖG.

>> Vortrag Meinhild Hausreither: Der gesetzliche Auftrag

>> Vortrag Sabine Pleschberger: Evaluationskonzept und -design

In einem anschließenden Podiumsgespräch tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter von Berufs- und Interessenverbänden bezüglich der Resonanz auf die Umsetzung der GuKG-Novelle aus und nahmen auch Stellung zu jeweiligen die Evaluierung betreffenden Anliegen. Sabine Pleschberger moderierte das Gespräch mit Ursula Frohner, der Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbands, Prim. Dr. Harald Penz, dem 2. Kurienobmann-Stellvertreter der angestellten Ärzte in der Österreichischen Ärztekammer, Mag.a Silvia Rosoli, der Leiterin der Abteilung für Gesundheitsberuferecht und Pflegepolitik der Arbeiterkammer Wien sowie mit Josef Zellhofer, dem Vorsitzenden der ÖGB-Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe.

Am Nachmittag wurde der Schwerpunkt in Form eines „Marktplatzes“ auf die Perspektive der teilnehmenden Gäste gelegt. In Kleingruppen wurden an „Marktständen“ die Anliegen der Teilnehmerinnen/Teilnehmer in puncto Evaluierung zu folgenden Themenbereichen diskutiert: (1) akutstationäre Versorgung, (2) mobile (Langzeit-)Pflege, (3) (teil)stationäre Langzeitpflege, (4) Reha-Einrichtungen, (5) Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und (6) Aus- und Weiterbildung. Es wurde u. a. deutlich, wie sehr sich die strukturellen, finanziellen und personellen Rahmenbedingungen sowie einzelne Aspekte der berufsrechtlichen Gegebenheiten in der Praxis auf die Umsetzung der Novelle auswirken.

Im Zuge des „Marktplatzes“ wurde den Gästen zusätzlich die Möglichkeit geboten, konkrete Hinweise zu Beispielen modellhafter Umsetzung einzelner Aspekte der GuKG-Novelle aus allen Settings und diesbezügliche Kontaktdaten einzubringen. Am Ende der Veranstaltung lagen der GÖG bereits mehr als zwanzig konkrete Hinweise und Kontaktdaten vor, die für im Rahmen der Evaluierung der GuKG-Novelle 2016 geplante Case Studies infrage kommen. Noch bis Ende des Jahres werden weitere Hinweise auf diesbezüglich Modellhaftes gerne entgegen genommen.

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