Für die Anfang 2020 beginnenden neuen Pflegeausbildungen stehen die Rahmenlehr- und -ausbildungspläne des Bundes ab sofort zur Verfügung. Pflegeschulen und die Träger der praktischen Ausbildungen erhalten damit konkrete Vorschläge für die Ausgestaltung der neuen Ausbildungen nach dem Pflegeberufegesetz. Jetzt sind die 16 Länder am Zug, jeweils eigene verbindliche Lehrpläne zu verordnen.
Die Rahmenpläne wurden am 26. Juni 2019 von der Fachkommission an Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn übergeben. Im Anschluss haben beide Ministerien sie auf die Vereinbarkeit mit dem Pflegeberufegesetz geprüft. Diese Prüfung konnte innerhalb von vier Wochen mit positivem Ergebnis abgeschlossen werden. Die Mindestanforderungen des Pflegeberufegesetzes und der Pflegeberufe-Ausbildungs- und Prüfungsverordnung sind in vollem Umfang erfüllt worden.
Als Orientierungshilfe zur Umsetzung der neuen Ausbildungen haben die Rahmenpläne lediglich „empfehlende Wirkung“ für die Lehrpläne der Bundesländer und die schulinternen Curricula der Pflegeschulen. Die Länder können jetzt einen verbindlichen Lehrplan als Grundlage für die Erstellung der schulinternen Curricula der Pflegeschulen erlassen. Die Rahmenpläne enthalten zudem umfassend Hilfestellungen für die Umsetzung durch die Pflegeschulen und die Ausbildungseinrichtungen. Die Rahmenpläne werden mindestens alle fünf Jahre auf ihre Aktualität geprüft und ggf. angepasst.
Weitere Infos: www.pflegeausbildung.net sowie Downloads unter: www.bibb.de/pflegeberufe
