Kooperationen von Zahnärzten mit Pflegeheimen – seit 2014 kassenärztlich möglich – sind ein wegweisendes Modell für die Mundgesundheit der Bewohner*innen. Dennoch wird bislang nur jedes dritte Heim dauerhaft zahnärztlich betreut, wie ein aktueller Evaluationsbericht an die Bundesregierung aufzeigt.
Derzeit gibt es bei anhaltend konstanter Zunahme bundesweit etwa 4.300 Verträge – bei rund 14.500 Pflegeeinrichtungen (30 %). Somit ist die Zielvorgabe – die lückenlose zahnärztliche Versorgung aller stationären Einrichtungen – noch lange nicht erreicht. Eine zahnärztliche Versorgung der Bewohner finde aber auch ohne Kooperationsvertrag statt, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von KZBV und GKV-SV. Neun von zehn der rund 936.000 zahnärztlichen Haus- und Heimbesuche im Jahr 2018 entfielen auf Pflegebedürftige und Menschen mit Beeinträchtigung.