Offener Brief zum künftigen Flächentarifvertrag: Mindestgehalt von 3.500 Euro für Fachkräfte gefordert

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In einem Offenen Brief werden die Tarifpartner nachdrücklich aufgefordert, ein hinreichenes Tarifmodell für alle Pflegefachkräfte in Deutschland zu verhandeln.

„Sie haben es in der Hand, ein geeignetes Instrument zu entwickeln, um den nahenden Pflege-Kollaps doch noch abzuwenden“, so der eindringliche Appell von Pflege-in-Bewegung an die aktuellen Berhandlungsteams des neuen Arbeitgeberverbands Pflege und der Gewerkschaft ver.di zum geplanten bundesweiten Branchen-Tarifvertrag.

Ein bisher im Rahmen der „Konzertierten Aktion Pflege“ der Bundesregierung diskutiertes Mindestgehalt für Pflegefachkräfte von +/-2.500 € werde definitiv nicht ausreichen, um die derzeit noch in der Pflege tätigen Fachkräfte langfristig in diesem Beruf zu halten, Berufsaussteiger*innen zurück zu holen oder die Jugend für den Pflegeberuf zu interessieren, warnen die Autoren.

Es brauche jetzt nicht länger ein Kurieren von Symptomen, sondern vielmehr ein ermutigendes Signal an die Pflegenden und die Gesellschaft. Dies könne nur gelingen, wenn ein Fachkraft-Grundgehalt von mindestens 3.500 € zuzüglich Sonderzahlungen vereinbart werde und die Unterschiede zwischen Ost und West endlich verschwinden.

>> Offener Brief vom 01.11.2019

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