Damit hat Österreich im deutschsprachigen Raum einmal mehr die Nase vorn: Der Registrierungsbeirat zum Gesundheitsberuferegister hat erstmals valide Zahlen vorgestellt. Bis 30. September haben sich 180.145 Personen – davon 149.287 (83%) Pflegekräfte – registriert und ihre Berufsausweise (Symbolfoto) erhalten.
Zwei Drittel davon (97.653) sind DGKP, ein Drittel Pflegeassistent*innen (50.845). Die neue Sparte der Pflegefachassistent*innen stellt mit 789 Registrierungen noch eine sehr kleine Gruppe dar. Unter den 30.858 anderen registrierten Personen bilden die 12.565 Physiotherapeut*innen die größte Gruppe. Interessant ist die ebenfalls erhobene Altersverteilung der Pflegekräfte (siehe Tab.):
ALTER | DGKP | in % | PA | in % |
---|---|---|---|---|
bis 30 | 15.966 | 16,3 | 8.600 | 16,9 |
30-39 | 27.243 | 27,9 | 11.550 | 22,7 |
40-49 | 26.859 | 27,5 | 12.880 | 25,3 |
50-59 | 25.042 | 25,6 | 16.239 | 31,9 |
60-65 | 2.364 | 2,4 | 1.519 | 3,0 |
über 65 | 179 | 0,1 | 60 | 0,0 |
Gesamt | 97.653 | 100,0 | 50.845 |
Die Zahlen untermauern, dass neben dem demografisch bedingten Mehrbedarf an Pflegeleistungen auch Pensionierungen eine Herausforderung für das Pflegesystem darstellen. Der Hauptteil der Registrierungen der unselbstständig Tätigen (94%) wurde von der Arbeiterkammer durchgeführt, nur ca. 10% online. Mittlerweile ist die (kostenlose) Erstregistrierung Österreich-weit bis auf wenige Einzelfälle erfolgreich abgeschlossen.