Ein Expertenteam des 16 Mitgluedsverbände repräsentierenden Deutschen Pflegerates (DPR) hat zum Thema „Digitalisierung in der Pflege“ ein Positionspapier entwickelt. Demzufolge bietet die Digitalisierung große Chancen für die Profession Pflege – die Kernforderungen sind:
– Die Digitalisierung fördert die pflegerische Qualität. Dazu bedarf es einer Digitalen Agenda Pflege
– Die Profession Pflege muss in alle Entwicklungen der Digitalisierungen der Pflege eingebunden werden. Notwendig sind ein elektronisches Gesundheitsberuferegister und die Ausgabe der e-Heilberufeausweise
– Die Digitale Agenda Pflege muss von einer Koordinierungsstelle begleitet werden
– Die Förderung von Pflegeforschungsprojekten muss eng gekoppelt sein mit der pflegerischen Expertise. Der Deutsche Pflegerat, die Profession Pflege muss in allen entscheidenden Gremien vertreten sein
– Der Bürokratieabbau durch Digitalisierung erfordert die Mitwirkung der Profession Pflege von Beginn an, aber auch die Konsensbildung
– Um die Sichtbarkeit der Profession Pflege durch Digitalisierung zu erhöhen ist es erforderlich, dass die Pflege eine einheitliche Fachsprache bzw. Pflegeterminologie verpflichtend nutzt
– Das Verständnis, dass die Pflege die Technik vorantreibt, und nicht die Technik die Pflege, muss Ausgangspunkt aller Bestrebungen zur Digitalisierung sein
– Der Deutsche Pflegerat fordert dazu auf, die vielfältigen Möglichkeiten, die die Digitalisierung in der Pflege bietet, in die Pflegepraxis zu transferieren
– Zukünftig müssen Informations- und Kommunikationstechnologie, technische Assistenzsysteme, Robotik etc. fester Bestandteil von Ausbildungs- und Studiencurricula sein