Das fiktive Pflege-„Heim“ der Zukunft: Einladung zu einem visionären Rundgang

Unsere Altengeneration emanzipiert sich immer deutlicher von herkömmlicher Institutionalisierung und Separation abseits der Kommunen. Herkömmliche Pflegeheime geraten zunehmend ins Abseits, neue Wohn- und Wohngruppenformen gewinnen – baulich eingebettet und gesellschaftlich eingebunden in zentralen Lagen der Gemeinden und Städte – massiv an Boden.

Die erste Nachkriegsgeneration ist längst schon im Rentenalter angekommen. Diese Generation des Wiederaufbaus hat deutlich andere Ansprüche und Bedürfnisse als frühere Generationen. Die aus dem 18. Jahrhundert stammende Konzeption der Altenheime als abseits der Kommunen platzierte „Versorgungsanstalten“ mit einer lediglich verwahrenden „Warm-satt-sauber“-Pflege hat sich (trotz hartnäckiger Reste mancherorts) völlig überlebt. So sprach man noch lange nach Kriegsende von den Bewohner*innen als „Insassen“, militärisch straffe Heimordnungen fixierten starre Essens- und Besuchszeiten, eine Bewohnervertretung war unvorstellbar, u.v.m.

Richtungswechsel

Umfragen zeigen einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel auf: Pflegebedürftige wie Angehörige meiden (und fürchten) herkömmliche Pflegeheime und fordern immer nachdrücklicher alternative Wohn- und Lebensformen ein. Doch was wollen wir, was ist möglich und was ist machbar? Dieser Beitrag nimmt Sie mit auf einen Rundgang durch ein fiktives Pflege“heim“ der neuesten Generation, wie es da und dort in Ansätzen bereits verwirklicht wird und das – in verschiedensten Variationen – in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren zum Standard werden könnte…

>> zum Beitrag

image_pdfimage_print