Corona-Tests in Österreichs Pflegeheimen angelaufen: Berufsverband ÖGKV fordert systematische Testungen auch für mobile Pflegedienste

Spät, aber doch ist die systematische Testung von rund 130.000 Mitarbeitenden und Bewohner*innen in den mehr als 800 Pflegeheimen Österreichs schrittweise angelaufen. Sobald es die Testkapazitäten erlauben, sollten auch die Mitarbeiter*innen der mobilen Pflege und Betreuung sowie deren Klient*innen zuhause laufend getestet werden, fordert jetzt der Berufsverband ÖGKV.

Hände-Handschuhe-Spruch

Diese Maßnahme würde nicht nur Pflegebedürftige und Ihre Angehörigen schützen, sie würde auch die Datenlage verbessern und Quarantänemaßnahmen früher anwendbar machen. Personen, die in der mobilen Pflege tätig sind, sollten systematisch, engmaschig und laufend getestet werden, da sie täglich mit mehreren, in unterschiedlichen Haushalten lebenden Pflegebedürftigen und deren Angehörige in Kontakt treten müssen. Für Pflegeinterventionen, etwa bei der Körperpflege, ist ein direkter Körperkontakt unvermeidlich. Daher ist Schutzbekleidung, wie Mund- und Nasenschutz, Einmalschürzen sowie Einweghandschuhe besonders in diesem Bereich unbedingt notwendig. Die logische Konsequenz ist daher, diese Pflegepersonen in Testungen auf Infektion mit SARS-CoV-2 mit einzubeziehen, argumentiert der Berufsverband.

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