Grippeschutzimpfung: Jetzt für COVID-19-Risikogruppen besonders wichtig

In der beginnenden Erkältungssaison 2020/21 kommt der Influenza-Schutzimpfung wegen der anhaltenden COVID-19-Pandemie besondere Bedeutung zu. Damit kann möglichen Doppelinfektionen v.a. bei chronisch Kranken vorgebeugt werden.

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Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen zu den besonderen Risikogruppen für einen schweren klinischen COVID-19-Verlauf zählen. Für diese Personengruppen ist die jährliche Impfung gegen die saisonale Influenza eines der wichtigsten Instrumente zur Prävention von Influenza-Erkrankungen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Patient*innen mit bestimmten chronischen Grundleiden sowie allen Personen ab 60 Jahren, Schwangeren und medizinischem Personal, sich jährlich gegen Influenza impfen zu lassen.

„Angesichts der zu erwartenden Engpässe bei der Verfügbarkeit des Grippeimpfstoffs ist ein Fokus auf Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen angezeigt. Zur Verfügung stehen nur etwa 25 Millionen Impfdosen. Zusätzliche Mengen in signifikantem Ausmaß könnten laut STIKO-Vorsitzendem Mertens nicht nachbestellt werden, da der Grippeimpfstoff für diese Saison bereits produziert sei. Daher sollte der Individualschutz für Risikopatienten Priorität haben“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung, Dr. Dominik von Stillfried.

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