Das Berner Alterszentrum Viktoria (Bild) – seit rund 120 Jahren im Besitz der Ingenbohler Schwestern – wird mit Jahresende 2020 an eine internationale Investorengruppe verkauft. Dieser gehört bereits der größte Altenheimbetreiber der Schweiz, das Tertianum mit rund 80 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 4.900 Beschäftigten.
Aufgrund ihres hohen Alters können die Ordensschwestern immer weniger zur Führung des Zentrums beitragen. Zudem muss das Mutterhaus deren Lebensabend auch finanziell absichern.
Tertianum übernimmt laut einer Mitteilung sämtliche bisherigen Mietverträge der Bewohner*innen und auch alle Arbeitsverträge der Mitarbeitenden.
Das Alterszentrum Viktoria wurde vor 150 Jahren als nobles Sanatorium im italienischen Stil erbaut. Auf Wunsch der Ärzte übernahmen die Barmherzigen Schwestern vom Kloster Ingenbohl im Jahr 1901 die Führung des Viktoriaspitals. Vor 30 Jahren bauten sie dieses zu einem Alterszentrum um.
Fünf Ordensfrauen leben noch auf dem Gelände des Alterszentrums Viktoria und betätigen sich dort seelsorgerisch, wenn das die Bewohner*innen wünschen.
