Bereits seit 15 Jahren erscheint zweiwöchentlich unser kostenfreier LAZARUS Care Letter für professionell Pflegende im deutschsprachigen D-A-CH Raum (> Archiv). Jetzt haben wir Sie, unsere Leser*innen, erstmals zu ihrem persönlichen Nutzen und ihren Wünschen online befragt. Mit ermutigendem Ergebnis.
Vom OP bis ins Pflegeheim, von der Hauskrankenpflege bis zu den Lehrenden und Studierenden an Pflege- und Fachhochschulen, vom Hospiz bis zur Standesvertretung – betrachtet man das ungeheuer breite Spektrum unserer Leserschaft und deren unterschiedliche berufliche Interessen, dann wird verständlich, warum die redaktionelle Breite und thematische Vielfalt unseres LAZARUS Care Letter laut der Umfrage so gut ankommt. Fast alle der knapp 3.000 Teilnehmenden finden die zweiwöchentliche Erscheinungsweise „genau richtig“.
Erfreulich zeigte sich auch die hohe Leser-Blattbindung: Rund 60 % lesen den LAZARUS Care Letter schon länger als fünf Jahre, jede/r sechste Leser(in) ist schon seit 15 Jahren mit dabei. Dies zeigt rückblickend, dass die radikale Umstellung unserer Pflegezeitschrift auf klimafreundliche Newsletter ebenso weitsichtig wie richtig war. Bislang sind bereits 620 Online-Ausgaben erschienen.
Online-Services sehr beliebt
Auch die Online-Services, die unsere redaktionelle Berichterstattung erweitern, werden sehr gut angenommen: Spitzenreiter ist hier der „Bildungsanzeiger (63 %) vor den ganzjährig aktuellen Rezensionen neuer Fachbücher (52 %), dem internationalen Kongresskalender und natürlich der Jobbörse. Letztere soll schrittweise auch auf Deutschland und die Schweiz ausgeweitet werden, um die berufliche Mobilität der Pflegenden zu fördern.
Auf die Frage, ob sie gerne fallweise einen eigenen Beitrag im Newsletter veröffentlichen würden, antworteten überraschende 61 Prozent positiv. Dass es in der Praxis oftmals nicht soweit kommt, begründete die Mehrheit mit „Zeitmangel“ – was angesichts des Fachkräftemangels und der steigenden Arbeitsverdichtung in allen Pflegesettings nicht verwunderlich ist.
Berufliche Vielfalt der Pflege wurde sichtbar
Unsere Frage: „Welche Bereiche bzw. Themen sind für Sie persönlich besonders wichtig und für Ihre Funktion/Tätigkeit hilfreich?“ zeigte die Breite und Vielfalt der pflegerischen Einsatzfelder und Interessen auf. Hohen Zuspruch erhielten vor allem die „aktuellen berufspolitischen Entwicklungen (z.B. GUKG-Novelle 2016, Berufsregister, Tarifverträge,..)“, die für drei Viertel unserer Leserschaft interessant sind. Gefolgt vom „Blick in deutschsprachige Nachbarländer (D-A-CH) mit knapp 60 Prozent.
Wichtig waren unseren Leser*innen auch die interne und exterme Fortbildung (61%), die Langzeitpflege sowie die Hospiz- und Palliativpflege (jeweils 56%), dicht gefolgt von der Ausbildung (Pflegeschule, Fachhochschule) sowie Fachliteratur (53%), Evidence Based Nursing – Pflegewissenschaft (48%) und Leadership-Themen für Führungskräfte (47%).
Zugang für Schüler*innen und Studierende noch gering
Ob sie den LAZARUS Care Letter weiter empfehlen bzw. an Kolleg*innen weiterleiten, war Inhalt unserer abschliessenden Frage? Erfreuliche 74 % bejahten diese. Jede(r) Fünfte gab zudem an, den Newsletter innerhalb der eigenen Organisation elektronisch zu verteilen – getreu unserem Motto: „Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt“.
Einziger Wermutstropfen war die mangelnde Weiterleitung innerhalb von Pflegeschulen und Fachhochschulen mit nur 10 Prozent. Dabei sollte es doch ein wichtiges berufspädagogisches Anliegen der Lehrenden sein, den fachlichen Nachwuchs möglichst frühzeitig an die medienkompetente Nutzung von Fachliteratur heranzu führen?
Steigende Nachfrage auch auf Facebook
Es zeigt sich, dass neben die Nutzung des Newsletters zunehmend auch der Wissensaustausch über social media tritt: So erreicht unsere >> LAZARUS Facebook-Seite bereits knapp 4.000 Dauer-Abonnent*innen und aktuell mehr als 67.500 Leser*innen pro Monat. Auch unsere >> Gruppe „Pflege daheim“ für pflegende Angehörige werden wir zügig weiter ausbauen.
DANKE !
Wir danken allen Umfrageteilnehmer*innen für ihre wertschätzenden Auskünfte und greifen die zahlreichen persönlichen Anregungen gerne auf, um unsere Performance für Sie weiter zu verbessern! Als einzige unabhängige und wettbewerbsneutrale Pflegeplattform im deutschsprachigen D-A-CH Raum werden wir auch in Zukunft ohne Scheuklappen einfach für Sie – unsere treuen und kritischen Leser*innen und Online-Besucher*innen – da sein. Mein Lebenswerk von 35 Jahren Aufbauarbeit wird mein jüngerer Sohn Dominik M. Hofer (27) als Schriftleiter und Netzwerkmoderator fortsetzen.
Erich M. Hofer