Kritik in der Schweiz: „Der geistige Lockdown der COVID-19 Science Taskforce“ – wo bleibt die Exit-Strategie?

Es sei „höchste Zeit, dass der Bundesrat sein Beratergremium entweder erweitert – oder durch eine andere Taskforce ergänzt“, fordert Herausgeber Christian Fehrlin (Bild) in seinem aktuellen Editorial im Branchenblatt ´Medinside´. Es brauche dringend mehr klinische Praktiker*innen – wie etwa in Spanien – und ein „Profi-Management, nicht Theorie-Modelle“ von fast ausschliesslich universitären Beratern. Diese kritisierte Disbalance ist ähnlich auch in Österreichs Corona-Taskforce gegeben.

Christian_Fehrlin_Medinside-Herausgeber_2020

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«Die Forderungen der ‚Swiss Science Task Force‘ bergen gewaltige Risiken. Aber diese werden momentan kategorisch ausgeblendet.»

Christian Fehrlin, Herausgeber ´Medinside´ (re.)

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Das würde vor allem auch helfen, den Tunnelblick zu öffnen, hofft Fehrlin: «Thinking out of the box». Die aktuelle Taskforce stecke jedenfalls in einem „geistigen Lockdown-Modus“, den sie weiterhin verteidige. Dagegen lieferten die Wissenschaftler ausgerechnet zur allerwichtigsten theoretischen Frage bislang keine Antwort – nämlich zur „Exit-Strategie“, wie die Gesellschaft ohne baldige Impfung „aus diesem destruktiven Zyklus von Lockdown-Drohungen und halbherzigen Öffnungen herauskommen soll“ (Fehrlin). Es sei höchste Zeit, dass man die Taskforce neu ausrichtet und mit versierten Praktiker*innen besetzt, die nicht nur aus den Universitäten kommen…

>> zum Editorial auf ´Medinside´vom 27.10.2020

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