Wien-Museum kommt in die Altenheime: Soziale Teilhabe, Kultur und Erinnerungsarbeit durch Online-Führungen im moderierten „Heim-Kino“ vor Ort

Im Mai startet das Wien-Museum in den 30 Seniorenwohnhäusern des KWP erstmals Fern-Führungen durch seine Ausstellungen, die eine aktive Teilnahme mit allen Corona-Sicherheitsmassnahmen ermöglichen.  Eine Kunsttherapeutin moderiert das gesellige „Heim-Kino“ und beantwortet Fragen vor Ort.

In den 30 „Häuser zum Leben“ leben 9.000 betagte und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen. Um auch sie in dieser schwierigen Pandemiezeit aktiv am kulturellen Leben teilhaben zu lassen, wurde das Projekt „Wien Museum aus der Ferne“ ins Leben gerufen: Mit Hilfe moderner Technologien werden Führungen aus den verschiedenen Museen in Echtzeit in die Altenheime übertragen. Die Pilotphase 2021 startet im Mai im ´Haus Gustav Klimt´ und im ´Haus Penzing´, anschliessend wird das Angebot auf alle 30 Häuser ausgeweitet.

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Das Wien Museum hat 18 Standorte, von denen abwechselnd Führungen live auf eine große Leinwand im jeweiligen Heim übertragen werden. Die Videoübertragung in Echtzeit ermöglicht den Bewohner*innen eine aktive Teilnahme, ohne dass sie die jeweilige Einrichtung verlassen müssen. Dabei können sie die Vermittler*innen im jeweiligen Museum leiten, unterbrechen oder ihnen Fragen stellen – und sind so tatsächlich bei der Führung dabei.

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„Das ‘Wien Museum aus der Ferne‘ ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie wir der Pandemie mit Kreativität begegnen können. Ein Vermittlungsangebot der Stunde und eine wunderbare Möglichkeit für alle Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, wieder am kulturellen Leben teilzunehmen“, erklärt Wiens Gesundheits- und Sozialstadtrat Peter Hacker. Das interaktive Konzept startet im Mai mit Übertragungen aus dem Pratermuseum, der Johann Strauss Wohnung, dem Römermuseum und dem Beethoven Museum.

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„Wien Museum aus der Ferne“ schafft eine Verbindung von Digital und Live, die im Museumsbereich einzigartig ist. Es ist ein für alle Beteiligten gesundheitlich völlig sicheres Angebot. Neben den Events des Wiener Kultursommers, die wegen des großen Anklangs im Vorjahr auch heuer wieder angeboten werden, erhalten die Bewohner*innen mit ‚Wien Museum aus der Ferne‘ eine weitere „aktivierende“ soziale und kulturelle Attraktion.

Mit diesem neuen Vermittlungskonzept gibt es erstmals für ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die eine Ausstellung physisch nicht besuchen können, die Möglichkeit, an einer Führung aktiv teilzuhaben.

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Die Kunsttherapeutin des Wien Museums, die die Fern-Führung vor Ort im jeweiligen Seniorenheim moderiert, lädt die Teilnehmer*innen im Anschluss dazu ein, von persönlichen Erinnerungen und eigenen Assoziationen zu erzählen. So entsteht über das Vermitteln von Geschichte und anhand von Objekten aus früheren Jahrzehnten auch ein Sammeln von persönlichen Geschichten von Zeitzeug*innen aus der Stadt.

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>> Beispielhafte >Online-Führung „Otto Wagner-Ausstellung 2018“ (Youtube, 23 Min.)

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