DE: Zu wenige Heime und ambulante Dienste bilden Altenpflege-Nachwuchs aus

Der Fachkräftemangel ist hausgemacht: Trotz Personalnot in der Altenpflege bilden viele Pflegeheime und ambulante Pflegedienste keinen Pflegenachwuchs aus. So beschäftigten laut Auskunft der Bundesregierung 9.614 Pflegeheime (ca. 62%) und 5.178 Pflegedienste (ca. 35%) zum Jahresende 2019 Auszubildende oder Umschüler.

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Laut Bundesregierung waren nach den jüngsten Zahlen Ende 2019 in den Pflegeheimen 57.210 Auszubildende und Umschüler*innen beschäftigt, in den ambulanten Pflegediensten waren es 14.598. Pflegesprecherin Pia Zimmermann (Die Linke) sagte der dpa: „Noch immer bilden zu wenig Einrichtungen aus, obwohl jetzt alle Heimbewohner*innen Ausbildungsumlage zahlen und diese steigt.“

Dieses Kernziel der „Konzertierten Aktion Pflege“ – die Azubi-Zahlen bundesweit bis 2023 um zehn Prozent zu steigern – wird wohl klar verfehlt werden. Allerdings war die Gewinnung von Azubis durch die Corona-Pandemie 2020/2021 enorm erschwert, wie ein Zwischenbericht zur KAP feststellt. Umso wichtiger ist es jetzt, auch bislang nicht ausbildende Heime und Pflegedienste stärker in die Pflicht zu nehmen.

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