Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann (re.) präsentierte den Burgenländischen „Zukunftsplan Pflege“ – mit dem wegweisenden Anstellungsmodell für pflegende Angehörige – am vergangenen Mittwoch vor Bundessozialminister Dr. Wolfgang Mückstein (Bild li.).
Schon einmal hat die Innovationskraft eines kleinen Bundeslandes revolutionäre Auswikungen auf ganz Österreich gezeigt: Das in Vorarlberg eingeführte Landes-Pflegegeld (1993) wurde ab 1996 zum bundesweiten Reformmodell des Bundes-Pflegegeldgesetzes ausgerollt.
Nun könnte mit dem „Pflegemodell Burgenland“ – der aus dem Vorbild Dänemarks inspirierten Anstellung von pflegenden Angehörigen – neuerlich der innovative Impuls eines kleinen Bundeslandes zu einem Österreich-weiten Reformmodell werden. Davon ist Landesrat Schneemann schon heute überzeugt.
„Menschen, die ihre Angehörigen zuhause pflegen oder betreuen, müssen sozialrechtlich abgesichert werden! Das >Anstellungsmodell funktioniert im Burgenland gut und könnte auch zur Lösung für den Bund werden“, so Schneemann zur aktuellen Pflege-Reformdiskussion. Aktuell sind im Burgenland bereits mehr als 200 Personen als pflegende/betreuende Angehörige bei der landeseigenen Pflegeservice Burgenland GmbH angestellt.
Mückstein zeigte Interesse am burgenländischen Modell und erwartet die Ergebnisse der Evaluierung des Anstellungsmodells mit Spannung. Diese sollen im Spätherbst vorliegen.
Fotos:Landesmedienservice Burgenland
> zu unserem ausführlichen Bericht: „Neue Wege im Burgenland“ (2019)