Sozial- und Integrationsminister Kai Klose eröffnete Hessens erstes Tageshospiz (re.) im Haus Emmaus in Wetzlar.
Mit der Schaffung des angegliederten Tageshospizes „LEBENSZEIT“ können dort nun auch Palliativpatient*innen multiprofessionell versorgt werden, die zu Hause leben, um ihnen in ihrer gewohnten Umgebung die weitere Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen.
„Mit teilstationären Hospiz-Angeboten wie diesem wird dem Wunsch schwerstkranker Menschen entsprochen, ihre letzten Tage in vertrauter Umgebung verbringen zu können“, so Klose. Ein- oder mehrmals pro Woche können unheilbar erkrankte Menschen hier schmerzlindernde Therapien in Anspruch nehmen und so trotz ihrer schweren Krankheit weiter am Leben teilhaben.
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Pflegedienstleiterin Stephanie Wagner im Gespräch mit einem Hospiz-Tagesgast
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Mit neuen Möglichkeiten zur Förderung regionaler Netzwerke baut das hessische Sozialministerium die bestehenden Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung weiter aus. Das Ziel ist, bestehende regionale Unterstützungsangebote stärker miteinander zu verbinden, um so die Versorgung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu verbessern. So soll u.a. auch möglichst vermieden werden, dass es am Lebensende noch zu unnötigen Verlegungen in ein Krankenhaus kommt.
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Angehörige sowie ehrenamtlich Betreuende sind in das ganzheitliche Palliative Care-Konzept voll eingebunden.
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Aktuell sind in Hessen 110 ambulante Hospizinitiativen tätig. In den hessischen Hospizdiensten sind rund 2.500 qualifizierte ehrenamtlich Tätige aktiv. Zusätzlich zu den ambulanten Hospizdiensten existieren 23 stationäre Hospize sowie ein stationäres Kinderhospiz. Darüber hinaus versorgen 25 Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) – hiervon drei speziell für Kinder und Jugendliche – an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr schwerstkranke Menschen in deren häuslichem Umfeld.
> zur Website Tageshospiz Haus Emmaus (Wetzlar)