Deutschland wählt am 26. September. Das ´Bündnis für Gute Pflege´ hat zehn Forderungen an die neue Bundesregierung veröffentlicht. Diese machen die Dringlichkeit für grundlegende Reformen der Pflegepolitik noch einmal deutlich.
„Im Bündnis für Gute Pflege fordern wir seit zehn Jahren Verbesserungen für die Situation von beruflich Pflegenden, Menschen mit Pflegebedarf und ihren Angehörigen“, so DBfK-Präsidentin Christel Bienstein. „In den letzten zehn Jahren ist aber viel zu wenig passiert. Wir haben in der Pandemie alle noch einmal deutlich gesehen, wie sich der Mangel an Pflegefachpersonen auswirkt. Und dieser Mangel wird in den nächsten Jahren noch größer, während immer mehr Menschen professionelle Pflege brauchen werden. Es bleibt hier wie beim Klimawandel keine Zeit für ein »Weiter so«.“
Die zehn Forderungen im Überblick:
- Kosten für Pflegebedürftige senken und Eigenanteile begrenzen
- Finanzierung von Pflege nachhaltig sicherstellen
- Unabhängige Pflegeberatung ausbauen
- Pflegebedürftigkeit durch Angebote der Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation verringern und verhindern
- Selbstbestimmte und qualitativ hochwertige Pflege in allen Bereichen gewährleisten
- Menschen mit Demenz angemessen versorgen
- Pflegende Angehörige unterstützen
- Faire Entlohnung und attraktive Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal
- Digitalisierung in der Pflege vorantreiben
- Pflege als zentralen Bestandteil öffentlicher Daseinsvorsorge verankern
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