Die meisten Spitzenpolitiker*innen der Parteien im Gesundheits- und Pflegebereich sind auch im 20. Deutschen Bundestag wieder mit dabei.
SPD
Heike Baehrens zieht neuerlich über die Landesliste in den Bundestag ein. Zum fünften Mal in Folge schaffte Prof. Karl Lauterbach (li.) per Direktmandat den Einzug in den Bundestag.
Auch Altenpflegerin Claudia Moll (52, re.) gewann zum zweiten Mal den Wahlkreis Aachen II und damit ein Direktmandat. Sie war in den vergangenen vier Jahren die einzige Altenpflegerin im Deutschen Bundestag.
CDU
Der bisherige Bundes-Gesundheitsminister Jens Spahn (li.) gewann seinen Wahlkreis in Nordrhein-Westfalen mit 40 Prozent der Stimmen erneut souverän. Einen knappen Sieg holte der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Erwin Rüddel in Neuwied. In Niedersachsen hingegen verpasste Dr. Roy Kühne den neuerlichen Einzug in den Bundestag.
Bündnis 90/Die Grünen
Eine Überraschung gelang der bisherigen gesundheitspolitische Sprecherin Maria Klein-Schmeink mit einem Direktmandat in Münster. Die pflegepolitische Sprecherin Kordula Schulz-Asche aus Eschborn schaffte über die Landesliste den neuerlichen Einzug in den Bundestag.
FDP
Die bisherige pflegepolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Nicole Westig schaffte es wie erwartet über die Landesliste in den Bundestag. Neu im Bundestag ist Kristine Lütke (re.). Sie ist geschäftsführende Gesellschafterin des Seniorenbetreuungs- und -pflegedienstes “bei St. Otto” in Lauf an der Pegnitz.
Die Linke „im freien Fall“…
Den größten Einschnitt müssen die Linken hinnehmen. Neben Achim Kessler und Harald Weinberg ist auch Pia Zimmermann nicht mehr im Bundestag vertreten. Wie sich die Partei pflegepolitisch aufstellen wird, ist damit völlig offen.