Bislang einzigartig in Deutschland: Hessens öffentlicher „Pflege-Monitor 2021“ jetzt online

Er ist ein nützliches Planungsinstrument für verlässliche Informationen: Neue Ergebnisse des ´Hessischen Pflegemonitors´ liegen jetzt vor.

„Mit dem Hessischen Pflegemonitor hat das Land ein bundesweit einmaliges Planungsinstrument für Arbeitgeber, Pflegeschulen und Weiterbildungsstätten sowie für die Landkreise und Städte geschaffen. Es liefert allen Verantwortlichen verlässliche, aktuelle und prognostische Informationen über die Situation der Pflegekräfte in der Altenhilfe und dem Gesundheitswesen. Hierdurch werden eine vorausschauende Entwicklung des Pflegekräfteangebots und ein frühzeitiges Erkennen veränderter Anforderungen an Qualifizierung und Beschäftigung möglich“, erklärt Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.

Hessen-Pflegemonitor

Alle zwei Jahre stehen neue Daten zur aktuellen Arbeitsmarktlage in der Pflege und Vorausberechnungen für die nächsten Jahre zur Verfügung. „Die neuesten Ergebnisse des Pflegemonitors zeigen, dass der Personalbedarf in allen Versorgungssektoren weiterhin hoch ist. „Diesen Bedarf zu decken, ist gemeinsame Aufgabe aller Akteure in der Pflege und erfordert ein breites Portfolio unterschiedlicher Massnahmen zur Fachkräftesicherung und ein Zusammenwirken aller relevanten Akteure.“, so Anne Janz.

Regionaldossiers

Die wichtigsten Daten des Hessischen Pflegemonitors stehen in Form von Regionaldossiers für die 26 Landkreise und kreisfreien Städte zur Verfügung. Hiermit können sich regionale Akteure schnell und einfach einen Überblick über die Lage in ihrer Region verschaffen. Die Corona-Pandemie hat zu einem Nachfragerückgang in den ambulanten Pflegediensten geführt, dennoch gab es im Jahr 2020 kaum Regionen in Hessen mit einem ausgeglichenen Pflegearbeitsmarkt.

Prognosen für Fachkräftebedarf in Akutkrankenhäusern

Mit der demografischen Entwicklung steigt der Personalbedarf in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Nicht nur die Bevölkerung wird älter, sondern auch die Pflegekräfte selbst. Bis zum Jahr 2035 scheiden etwa 43 Prozent der heute in den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen tätigen Pflegefachkräfte altersbedingt aus dem Beruf aus. Erstmals wurden Prognosen für die Akutkrankenhäuser vorgelegt. Der altersbedingte Ersatzbedarf mit 56 Prozent ist hier sogar noch grösser. Das Land Hessen unterstützt mit den entsprechenden Rahmenbedingungen, beispielsweise mit der Finanzierung der beruflichen Ausbildung, durch die Stabsstelle Fachkräftesicherung oder mit dem neu eingerichteten Pflegequalifizierungszentrum (PQZ Hessen).

tabelle

Mit dem „Hessischen Gesundheitspakt 3.0“ haben sich alle relevanten Akteure im Bundesland auf einen Mix an Fachkräftesicherungs-Strategien geeinigt, die bis ins Jahr 2022 hinein umgesetzt werden. Dazu zählt beispielsweise die verstärkte Anwerbung und Integration internationaler Pflegefachkräfte, welche durch das PQZ Hessen begleitet werden: Arbeitgeber, Belegschaften und die internationalen Fachkräfte werden bei Anwerbung und Integration unterstützt. Zugleich ist es mit der Koordinierung von Angebot und Nachfrage nach Anpassungslehrgängen, Vorbereitungslehrgängen für die Eignungsprüfung und berufsbezogenem Spracherwerb beauftragt.

> zum aktualisierten „Hessischen Pflegemonitor 2021“

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