Schweiz: Berufsverband SBK fordert 20 konkrete Massnahmen gegen den Pflegenotstand

Die „Pflegeinitiative“ ist im vergangenen Herbst per Volksabstimmung angenommen worden – doch die konkrete Umsetzung läuft zäh an. Nun fordert die SBK-Sektion Zürich  in einem Positionspapier 20 konkrete Maßnahmen zur zeitnahen Realisierung ein, berichtet ´ Medinside´.

Die geforderten Maßnahmen sollen einen Beitrag zur konkreten Umsetzung in den Kantonen und Gemeinden leisten – ohne dabei auf den Bund zu warten. So sollen bisherige Zulagen „massiv erhöht“, Bereitschaftsdienste angemessen entlohnt und Ausbildungsvergütungen attraktiver werden. Wesentliche weitere Forderungen sind u.a.:

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  • Dienstpläne sind immer als verbindlich zu betrachten und dürfen nur im Einverständnis mit den Angestellten verändert werden (Dienstplanstabilität).
  • Bildung von internen Pools zur Abdeckung von personellen Ausfällen.
  • Bettenkapazitäten müssen bei Personalausfällen reduziert werden (um Überlastung des Personals zu vermeiden).
  • Neue, flexible Arbeitszeitmodelle, bei denen Mitarbeitende mitgestalten könnten.
  • Angemessene Nurse-to-Patient Ratio gemäss internationalen Guidelines und entsprechende Erhöhung der Stellenschlüssel.
  • Die Pflege als Berufsgruppe ist zwingend in der Geschäftsleitung der Betriebe vertreten.
  • Die Betriebe entwickeln und fördern den Hierarchieabbau in Richtung «New Work», Holakratie und Soziokratie 3.0, um konkrete Verbesserungen in Bezug auf die Arbeitsbedingungen zu erreichen.
  • (…..) u.v.m.

> zum Detailbericht von ´Medinside´

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