Pünktlich zum Bergfest des Projekts „Gute Arbeitsbedingungen in der Pflege zur Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf – GAP“ der Pflegebevollmächtigten liegen nun erste Erfahrungsberichte vor.
Das 2021 gestartete Projekt GAP ist ein Beitrag zur Konzertierten Aktion Pflege (KAP). Vor allem kleine und mittlere Pflegeeinrichtungen sollen dabei unterstützt werden, die Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeitenden in der Pflege, insbesondere unter dem Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, zu verbessern.
„Ich freue mich, dass bereits 260 Pflegeeinrichtungen dabei sind, aktiv ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern und nun die ersten Einrichtungen diesen Prozess erfolgreich abschließen konnten. Gute Arbeitsbedingungen sind für die Mitarbeiterzufriedenheit und für eine gute Pflege der Menschen das A und O“, meldete Pflegebevollmächtige Claudia Moll (Bild).
Im Zuge des Projekts unterstützen qualifizierte Coaches die Pflegeeinrichtungen durch Bedarfsanalysen, Projektleitfäden und Evaluationen. Die dabei enstehenden Kosten werden zu 35% pauschal von den Pflegekassen rückvergütet.
Das Franziska Schervier Seniorenzentrum St. Elisabeth in Frechen ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Kristof Klitza interner Projektleiter der Einrichtung: „Im Projekt findet man relativ schnell heraus, wieviel Substanz und welche Werte bereits vorhanden sind. Altes mit Neuem verknüpfen und daraus neue Stärken finden, das ist es, was das Projekt ausmacht. Das Zusammenwirken des Projektteams unserer Einrichtung mit dem Coach war intensiv und nachhaltig. Ein großer Erfolg war die Bildung der Arbeitsgruppe Multikulturelle Kommunikation, die sich besonders mit sprachlichen Barrieren im Arbeitskontext beschäftigt.“
Das Projekt GAP läuft noch bis Ende 2023, interessierte Pflegeeinrichtungen und – dienste können sich hier informieren und bewerben.