Brandenburg: EKH Luckau schliesst Versorgungslücke für mehrfach behinderte Erwachsene

Mangelnde Erfahrung des Fachpersonals mit kognitiv beeinträchtigten und/oder mehrfach körperbehinderten Erwachsenen, fehlende Barrierefreiheit, Probleme bei der Kommunikation oder Zeitmangel: Diese Patientengruppe stösst häufig auf Barrieren bei der medizinischen Versorgung. Das Evangelische Krankenhaus Luckau (Bild) hat deshalb jetzt das zweite brandenburgische „Medizinische Zentrum für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) „eröffnet. Betroffene erhalten dort ambulant multidisziplinäre und multiprofessionelle Versorgung.

EKH-Luckau_Brandenburg

Ein MZEB setzt da an, wo die Regelversorgung an ihre Grenzen stößt und nimmt sich Zeit für eine individuelle Betrachtung und Beratung. Mit der Etablierung solch eines Zentrums in Luckau wird eine Versorgungslücken im südlichen Teil Brandenburgs geschlossen.

Im Rahmen des GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes von 2015 wurde die Grundlage für die Einrichtung von MZEB geschaffen. Ihr besonderer Auftrag besteht in der multidisziplinären und multiprofessionellen Versorgung von Menschen mit schwerer geistiger und mehrfacher Behinderung.

Das bedeutet, dass neben den ärztlichen Leistungen dort auch psychologische, therapeutische und psychosoziale Versorgung angeboten wird. Die Behandlung in einem MZEB erfolgt nach Überweisung durch die Hausärzte. Das erste MZEB in Brandenburg hatten die Kliniken Beelitz Anfang 2019 am Standort Beelitz-Heilstätten eröffnet.

>Ev. Krankenhaus Luckau

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