„Ich kann selbst essen, ein Glas nehmen, die Fernbedienung steuern. Das sind kleine Schritte, für mich aber sehr große“, sagt Elfriede. Die 71-jährige Bewohnerin des HB-Pflegekrankenhauses in Wien-Seeböckgasse erkrankte vor 20 Jahren an der „Krankheit mit den tausend Gesichtern“ – Multiple Sklerose (MS).
Frau Elfriede mit ihrem Bezugspfleger Robert
Foto: Haus der Barmherzigkeit, Wien
Auch bei Elfriede begann die Krankheit anfangs ganz harmlos mit einem geschwollenen Knöchel. Nach der Untersuchung durch einen Neurologen stand die schockierende Diagnose fest – primär progrediente MS, die schwerwiegendste Form der chronischen Erkrankung des zentralen Nervensystems. Das körpereigene Immunsystem greift die Hüllenschicht der Nerven in Gehirn und Rückenmark an und löst entzündliche Reaktionen aus, die sich in vielen Symptomen und Verläufen zeigen. Multiple Sklerose kann schubförmig oder gleichmäßig fortschreiten und vielfältige körperliche und geistige Defizite hervorrufen.
Niemals aufgeben.
So lautet das Motto von Elfriede, die in den ersten Jahren noch mit einem Stock gehen konnte, dann immerhin noch mit der Hilfe eines Rollators. Heute ist sie auf den Rollstuhl und Unterstützung von Dritten angewiesen. „Unaufhaltsam und unerbittlich“, so beschreibt Elfriede ihre Erfahrungen mit der Krankheit. Über viele Jahre übernahm ihr Ehemann ihre Pflege, doch nach zwei schweren Operationen wurde diese Aufgabe zu viel für ihn. So beschlossen sie gemeinsam, einen Pflegeplatz zu suchen.
Seit drei Jahren lebt Elfriede nun im Haus der Barmherzigkeit. Hier wird sie von einem interdisziplinären Team aus Pflege, Therapie und Medizin betreut. Trotz ihres schweren Schicksals versucht sie, immer positiv zu denken. Große Unterstützung bekommt Elfriede von ihrem Bezugspfleger Robert.
Auch die Seelenpflege ist ganz wichtig.
Davon ist Robert überzeugt und das schafft er gemeinsam mit Elfriede mit einer großen Portion Humor oder dem gemeinsamen Singen von fröhlichen Schlagern. So arbeiten sie Seite an Seite an Elfriedes größtem Wunsch, die Beweglichkeit ihrer rechten Hand so lange wie möglich zu erhalten – durch regelmäßiges Training und Therapien.
„Die Physio- und Ergotherapien tun mir sehr gut“, freut sich Elfriede. „Und auch, ein Team von vertrauten Menschen um mich zu haben. Das trägt viel zu meinem Wohlbefinden bei!“
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