Universitätsklinikum Frankfurt: Personalschlüssel im Tarifvertrag vereinbart

Protest UK Frankfurt Verdi_dpa
Protest und Aktionen der Uniklinik-Beschäftigten führten in Frankfurt/Main zum Erfolg. Foto: alliance/dpa

Während sich die PPR 2.0 derzeit noch auf dem langwierigen Gesetzesweg befindet, haben sich die Gewerkschaft ver.di und das UK Frankfurt bereits auf die fixe Personalbemessung geeinigt.

Vergangenen Mittwoch haben die Gewerkschaft ver.di und das UK Frankfurt Eckpunkte über einen weiteren Tarifvertrag für mehr Entlastung der rund 4.000 nicht-ärztlichen Beschäftigten unterschrieben.

Ab August 2023 gibt es für Intensivstationen, Notaufnahmen, OPs und andere pflegerische Bereiche fixe Personalschlüssel. Die vereinbarten Schichtbesetzungen ergeben sich aus den Personalbemessungssystemen PPR 2.0 und PPP-RL. Müssen Beschäftigte mehrfach in unterbesetzten Schichten oder anderweitig belastenden Situationen arbeiten, erhalten sie zusätzliche freie Tage als Belastungsausgleich.

Personalbemessung durch Tarifbewegung

„Das ist ein weiterer Meilenstein der Tarifbewegung für mehr Personal und Entlastung im Krankenhaus.“, erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. „Das ist auch eine Botschaft an den Gesetzgeber. Der Bundestag muss nun rasch bedarfsgerechte Personalvorgaben für alle Krankenhäuser beschließen.“

Laut ver.di wurden solche Vereinbarungen zur Entlastung schon an 23 Kliniken durchgesetzt, auch am Uniklinikum Dresden wird bereits darüber verhandelt.

Am kommerziell betriebenen Uniklinikum Gießen und Marburg bereiten sich Beschäftigte mit ihrer Gewerkschaft auf eine entsprechende Tarifbewegung vor.

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