Ab Jänner erhalten die Beschäftigten der Sozialwirtschaft Österreich eine Gehaltserhöhung von +8 %, die niedrigsten Gehälter steigen sogar um mehr als +10 Prozent
Vergangenen Donnerstag haben die Sozialwirtschaft Österreich und die Gewerkschaften GPA und vida die Kollektivvertragsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen. Das Resultat: Ab Jänner 2023 steigen die Gehälter der rund 130.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich um 8 %, mindestens aber um plus 175 Euro.
Darüber hinaus wurden Verbesserungen, wie höhere Zuschläge für die kurzfristige Übernahme von Diensten und die leichtere Anrechnung von Vordienstzeiten vereinbart. Teilzeitgehälter werden aliquot erhöht.
Nachhaltige Gehaltserhöhung anstatt Einmalzahlung
„Mit diesem Abschluss ist uns ein wichtiges Signal an die 130.000 Beschäftigten – in der großen Mehrheit Frauen – im Sozial- und Gesundheitsbereich gelungen, die in den letzten Jahren stark gefordert waren“, kommentierte SWÖ-Verhandlungsführer Walter Marschitz das Ergebnis in einer Aussendung.
Auch auf Gewerkschaftsseite zeigt man sich mit dem Ergebnis zufrieden. „Das Verhandlungsergebnis liegt deutlich über der zugrunde liegenden Inflation. Zudem konnten wir nachhaltige Gehaltserhöhungen erreichen anstatt Einmalzahlungen, die sofort verpuffen.“, so GPA-Verhandlerin Eva Scherz.