Münster: Pflege-Demo fordert bessere Arbeitsbedingungen

Ende Jänner gingen rund 500 Altenpflegekräfte in Münster gegen den Reformstau auf die Straße.

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Bessere Arbeitsbedingungen und mehr Wertschätzung für Pflegekräfte fordern Diözesancaritasdirektorin Pia Stapel (4. von links) und Anne Eckert, Referatsleiterin Altenhilfe bei der Caritas im Bistum Münster (3. von links). Foto: Carolin Kronenburg / Caritas im Bistum Münster

Die am 25. Jänner stattgefundene Demonstration unter dem Motto „Wir könn(t)en Pflege“ – organisiert vom Bündnis „Starke Pflege in Münster“ – sollte auf die brenzliche Situation in der Altenpflege aufmerksam machen. Laut den Teilnehmern übersteigt die Nachfrage von Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, die Ressourcen. Immer mehr Pflegebedürftige und deren Angehörige müssten von den Heimanbietern und mobilen Pflegediensten vertröstet werden. „Wenn die Politik ehrlich wäre, müsste sie eingestehen, dass nicht mehr alle Menschen versorgt werden können“, sagte Anne Eckert, Leiterin des Referats Altenhilfe der Caritas im Bistum Münster.

Längst überfällige Reformen sind dringend nötig, wie beispielsweise die Einführung einer 35-Stunden-Woche und ein deutlicher Bürokratieabbau. „Wir fordern von der Politik den Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen, einen leichteren Zugang für Arbeitskräfte und eine Entlastung der vorhandenen Pflegekräfte“, fordert Pia Stapel, Direktorin der Caritas im Bistum Münster. Gemeinsam mit Nachwuchsführungskräften aus der Altenhilfe und Mitarbeitenden der Caritas Münster nahm sie auf der Demonstration auf dem Prinzipalmarkt teil.

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