Für die vorbildlichen Abläufe und die hohe Qualität der Patientenversorgung wurde das Onkologische Zentrum Klinikum Klagenfurt – als zweites dieser Art in Österreich – von der Deutschen Krebsgesellschaft nach 2019 erneut ausgezeichnet.
Rund 3.500 Kärntner*innen erkranken jedes Jahr an Krebs. Um den Betroffenen eine optimale Behandlung zu bieten, braucht es eine enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Krankenhäuser, Abteilungen und Institute.
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Neben exzellenter Diagnostik und Therapie ist es vor allem der kompetenten individuellen Pflege und Beratung der Krebspatient*innen zu verdanken, die solch ausgezeichnete Zertifizierungen ermöglicht.
Foto: KABE
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Das Onkologische Zentrum Klinikum Klagenfurt am Wörthersee stellt mit seinen insgesamt zehn Organzentren die bestmögliche Versorgung von der Diagnosestellung über die Therapie und Pflege bis hin zur Nachsorge sicher. „Durch die Kooperation mit sämtlichen Spitälern inn- und außerhalb von Kärnten werden die Patienten stets wohnortnah betreut“, betont Prim. Prof. Dr. Wolfgang Eisterer, Leiter des Onkologischen Zentrums.
Landesweites Leitspital – integriertes und abgestuften Versorgungskonzept
Im Sinne eines integrierten und abgestuften Versorgungskonzeptes und gemäß den Vorgaben des Regionalen Strukturplanes Gesundheit übernimmt das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee die Funktion des Leitspitals in der Onkologie für Kärnten. Das LKH Villach und das KH St. Veit mit onkologischen Schwerpunkten sowie das LKH Wolfsberg und das KH Spittal/Drau als weitere Einrichtungen mit onkologischer Versorgung ergänzen das Angebot. Zusätzlich kooperiert das Klinikum eng mit den Medizinischen Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck. Dies ermöglicht den Kärntner Patienten den Zugang zu neuen Therapien.
Insgesamt zehn sogenannte Organzentren sind Teil des Onkologischen Zentrums Klinikum Klagenfurt. Diese sind auf die jeweiligen Krankheitsbilder spezialisiert und arbeiten eng mit sämtlichen Fachrichtungen zusammen, um die Patienten optimal zu betreuen. „Wir haben gleiche Abläufe für alle Zentren und können auf sämtliche Expert*innen zurückgreifen“, erklärt Eisterer. Folgende Partner sind Teil jedes Organzentrums:
- Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
- Institut für Strahlentherapie/Radioonkologie
- Nuklearmedizin und Endokrinologie
- Institut für Labordiagnostik und Mikrobiologie
- Institut für Pathologie
- Physikalische Medizin und Rehabilitation
- Schmerztherapie
- Palliative Versorgung
- Onkologische Rehabilitation (ambulant und stationär)
- Onkologische Pflege
- Stomaberatung
- Apotheke
Tumorkonferenzen
Einmal in der Woche finden interdisziplinäre Tumorkonferenzen statt. Eisterer: „Im Rahmen dieser Besprechungen werden für die Patienten individuelle Therapiepläne erarbeitet. Neben den behandelnden Ärzten vor Ort sind in diese Konferenzen bei Bedarf auch erfahrene Spezialisten der Universitätskliniken eingebunden.“ Im Mittelpunkt steht die hohe Qualität der Versorgung: durch die entsprechenden Fallzahlen können die Patienten darauf vertrauen, eine hochwertige und ganzheitliche Betreuung zu erhalten.
Onkologische Pflege und Betreuung (auch) der Angehörigen
Während des gesamten Klinikaufenthalts engagiert sich ein spezialisiertes und motiviertes Pflegeteam – in enger Zusammenarbeit mit weiteren Expert*innen – um die individuelle fachpflegerische Versorgung, Beratung und Begleitung der Patient*innen (>Nähere Infos dazu finden Sie hier).
Nachsorge
In Zusammenarbeit mit den Ambulanzen und den niedergelassenen Ärzten wird eine optimale Nachsorge und Betreuung ermöglicht. Auch der Plan für die Nachsorge wird selbstverständlich individuell für den Patienten erstellt. In vorgegebenen Abständen werden u.a. Blutuntersuchungen, Sonographien oder andere bildgebende Verfahren durchgeführt.
Re-Zertifizierung
Für die leitlinien- und qualitätsgesicherte Versorgung wurde das Zentrum nun erneut von der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet. Es ist damit das zweite Zentrum dieser Art und das einzige dieser Größe in Österreich