Beim Thema Gewalt und Gewalt-Prävention haben die Salzburger Landeskliniken eine klare Haltung: „Wir dulden keine Gewalt, egal in welcher Form oder gegen wen sie sich richtet. Bei Gewalt gegen unsere Mitarbeitenden verfolgen wir eine Null-Toleranz-Politik“, betont Dozent Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken.
Beim Schutz der 6.800 Mitarbeitenden arbeiten die Salzburger Landeskliniken eng mit der Polizei zusammen.
Um diese Dienstgeberpflicht noch besser umsetzen zu können, unternimmt Salzburgs größter Arbeitgeber Einiges zum Schutz seiner Beschäftigten. So wurden u.a. Hinweisschilder v.a. für Notaufnahme- und Ambulanzbereiche entwickelt, das potenziellen Gewalttätern in einfacher Sprache und deutlich verständlichen Zeichen signalisiert: „Wir schützen unser Personal und zeigen jede gefährliche Drohung, jeden tätlichen Angriff und jeden sexuellen Übergriff an – ohne Ausnahme“. berichtet Risk-Managerin Astrid Steinwendtner-Kolator. Im Intranet können Mitarbeitende als Betroffene oder auch als Zeug*innen Gewaltereignisse melden. Bisher sind bereits mehr als 120 Fälle von Gewalt an SALK-Beschäftigten dokumentiert. Speziell in der Notaufnahme für Erwachsene am Uniklinikum Campus LKH wurde daher zusätzlich im Herbst ein ständiger Security-Dienst eingerichtet, so die SALK in einer Aussendung.
Gemeinsame Sicherheitsbegehungen mit der Polizei
Zudem werden gemeinsam mit der Polizei Sicherheitsbegehungen durchgeführt. Wo erforderlich, wird das Mobiliar festgeschraubt, sodass es nicht als Waffe eingesetzt werden kann. Potenziell gefährliches Büromaterial wie Brieföffner, Scheren oder Briefbeschwerer sind für externe Personen nicht zugänglich. Zudem wird das Personal an den Schaltern durch Glaswände geschützt. Notfallknöpfe mit direkter Verbindung zur Polizei sind bereits geplant.
Gewaltprävention als Thema der Aus- und Weiterbildung
Auch im Bereich der internen Aus- und Weiterbildung ist der Schutz der Mitarbeiter*innen ein großes Thema, wie Dozent Sungler erläutert: „Unser Bildungszentrum bietet in Kooperation mit der Polizei Sicherheitsschulungen an. Und unsere Betriebliche Gesundheitsförderung hat Selbstverteidigungskurse mit einem langjährigen Ausbilder der Polizei im Angebot.“