a&w Blog: Die „Pflegelehre“ in Österreich – ein aktueller Überblick

Durch die Einführung des dualen Lehrberufs zur Pflege(fach)assistenz soll ab Herbst 2023 dem akuten und steigenden Arbeitskräftemangel in der Pflege entgegengewirkt werden. Derzeit beteiligen sich vier Bundesländer an diesem Pilotprojekt, die ersten Absolvent*innen werden in drei bzw. vier Jahren erwartet.

Noch immer sind viele Details offen und kritische Stimmen werden laut. Wie soll die Pflegelehre ausgestaltet werden? Welche Chancen und Probleme ergeben sich für Jugendliche, die eine Pflegeausbildung auf diesem Weg anstreben? Ist dieser Ausbildungsweg tatsächlich ein Beitrag zur Lösung der mehr als angespannten Personalsituation in der Pflege? Eine Kurzanalyse gibt Einblicke in den aktuellen Stand und offene Fragen.

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10. Mai 2023 – die „Pflegelehre“ bereits im Parlament

Mit einer Stimmenmehrheit von ÖVP, FPÖ und Grünen sprach sich der Wirtschafts-ausschuss des Nationalrates heute für die Einführung der sogenannten Pflegelehre aus. Dass nunmehr das Wirtschaftsministerium(!) mit seinen Berufsschulen für einen Gesundheitsberuf – die Pflege(fach-)assistenz als Lehrberuf – zuständig sein wird – wirft viele Fragen auf und bedeutet einen gravierenden Systembruch. Verständlich daher, dass die Opposition (SPÖ, Neos) dieses Modell als „unausgegoren“ und „keine gute Idee“ ablehnten.

Laut Wirtschaftsminister Martin Kocher werden die Ausbildungsversuche bereits im Herbst 2023 in Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg starten und eine anschließende Evaluierung werde zeigen, wie das Modell funktioniere.

Quelle: PK Nr. 514 vom 10.05.2023

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