Mehr Hitzeschutz in Pflegeheimen und Kliniken: Ärzte und Patientenschützer fordern Investition des Bundes in Klimatisierung

Alte Menschen in Pflegeheimen sowie stationäre Patient*innen in Kliniken leiden besonders unter den Rekordtemperaturen im Sommer und haben keine Gelegenheit, dieser enormen gesundheitlichen Belastung – etwa durch den Besuch von Freibädern oder anderen kühlen Orten – zu entkommen. Patientenschutzverbände und Ärzteschaft fordern daher, Kliniken und Heime mit Klimaanlagen auszustatten.

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Absichtserklärungen, Aktionsbündnisse und Papiere senken die Temperaturen in den öffentlichen Räumen nicht.“ Ohne milliardenschwere Investitionen des Bundes und der Länder in 1.900 Krankenhäuser und 12.000 Pflegeheime sei der von BGM Karl Lauterbach angekündigte „nationaler Hitzeschutzplan“ (nach dem Vorbild Frankreichs)  reine Makulatur.

Dabei müsse der Hitzeschutz für Bestandsbauten der Krankenhäuser und Pflegeheime in drei Jahren stehen, betonte Brysch. „Auch dürfen Neubauten ohne räumliche Temperaturbegrenzung auf 25 Grad in den Bewohnerzimmern nicht in Betrieb gehen.“

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