Parlament: Österreichs Primärversorgungszentren entwickeln sich nur schleppend – jetzt soll der Turbo rein

Die Einrichtung von Primärversorgungszentren (PVZ) soll vereinfacht und damit deutlich beschleunigt werden. Auch die Einführung des digitalen Eltern-Kind-Passes durch den Nationalrat wurde vom Bundesrat (Länderkammer) bestätigt.

Die Zahl an PVZ soll gesteigert und die Arbeitsbedingungen von Ärzt*innen und Angehörigen weiterer Gesundheitsberufe verbessert werden. Ein dementsprechendes Maßnahmenpaket passierte kürzlich den Bundesrat . Dieses sieht eine > Änderung des Primärversorgungsgesetzes und des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes vor. Damit soll der Bevölkerung ein umfassendes, multiprofessionelles Versorgungsangebot flächendeckend zur Verfügung gestellt werden. Dieses soll auch ein breiteres erweitertes Angebot etwa im Bereich der Kinder- und Jugendheilkunde sowie der Frauenheilkunde und Geburtshilfe beinhalten.

Aktuell versorgen die 40 bestehenden Primärversorgungseinheiten insgesamt 340.000 Patient*innen pro Jahr. Nun sollen bis Ende 2026 bundesweit zumindest 43 weitere PVZ dazu kommen und insgesamt mindestens 705.500 Patient*innen pro Jahr versorgt werden. Der Ausbau der PVZ sei ein „zentraler Baustein“ der Gesundheitsreform, erklärte Gesundheitsminister Johannes Rauch. Aktuell seien 30 Einrichtungen in Vorbereitung. Dem medizinischen Personal würden damit Arbeitsbedingungen ermöglicht, die sich dieses erwartet. Die Spitäler (insbes. Notaufnahmen) würden entlastet, und nicht zuletzt profitieren die Patient*innen von erweiterten Öffnungszeiten.

Quelle: PK Nr. 830 vom 12.07.2023

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