NÖ. Pflegezentren: Zusätzliches Nachtdienstpersonal bis Ende 2025

 Zur Verstärkung des Nachtdienstpersonals in den 50 NÖ. Pflegezentren werden im Zuge eines Pilotprojektes an vorerst 16 Standorten bis Jahresende 2023 zusätzliche Pflegeassistent*innen aufgenommen. Dies entlastet die Teams und macht auch den Arbeitsplatz im Pflegezentrum deutlich attraktiver.

Die NÖ Landes-Gesundheitsagentur (NÖLGA) als Träger hat jetzt das Pilotprojekt für zusätzliches Nachdienstpersonal in mehreren Pflege- und Betreuungszentren – wie u.a. in St. Pölten und Hainfeld – gestartet. Bis Ende 2023 sollen insgesamt 16 Pflegeheime auf das neue Nachtdienstmodell umgestellt werden. „Mit Ende 2025 werden alle Standorte vom zusätzlichen Personal im Nachtdienst profitieren“, berichtet Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (im Bild li.) zum Start des Pilotprojektes.

.

Im Bild v.l.: Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Bewohnerin Hildegard Steinwendtner, Pflegeassistentin Michelle Gugerel, DGKP Julia Bruckner

Foto: POV Robert Herbst

Das Pflegepersonal in den NÖ Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren ist rund um die Uhr im Einsatz, um die bestmögliche Betreuung für die Bewohnerinnen und Bewohner sicherzustellen. Nicht nur tagsüber fällt eine Vielzahl an Aufgaben an – abhängig von den
unterschiedlichen Betreuungsschwerpunkten benötigen die Bewohner*innen auch nachts entsprechende Zuwendung und Unterstützung. Dies stellt das im Nachtdienst reduzierte Team immer wieder vor Herausforderungen…

Zusätzliche Dienstposten für Nachtdienste

Mit dem Pilotprojekt soll nun eine Unterstützung für das Personal geschaffen werden. Konkret werden zusätzliche Pflegeassistentinnen und -assistenten eingestellt, um insbesondere während des Nachtdienstes mehr Mitarbeitende für die Betreuung der Bewohner*innen einteilen zu können. So wurden beispielsweise im PBZ St. Pölten für den Nachtdienst drei Dienstposten geschaffen. Regelmäßige Evaluierungen zeigen Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge auf, die bei der Implementierung des Projektes in den weiteren Pflegezentren bereits einfließen sollen.

Zudem werden verschiedene Varianten des Modells an den unterschiedlichen Standorten getestet. So kann die optimale Besetzung des Dienstrades identifiziert werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die zusätzlichen Assistenzkräfte unterstützen einerseits die diensthabende Pflegefachassistenz. Gleichzeitig werden für die diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger mehr Handlungsspielräume geschaffen.

Nicht zuletzt gewinnt der Arbeitsplatz im Pflegezentrum durch die Aufteilung der Verantwortung und die besseren Arbeitsbedingungen deutlich an Attraktivität. „Ich merke, dass das Arbeitspensum  gleichmäßiger verteilt ist als zuvor und die Belastung reduziert wurde. Außerdem ist unsere Reaktionszeit bei Bewohner-Rufen noch schneller geworden“, so DGKP Julia Bruckner, die sich über die Unterstützung ihrer neuen Kollegin Michelle Gugerel freut (Bild). Das Recruiting für weitere Pflegeassistenzen ist bereits im Laufen.

> zumm >KarriereCenter der NÖ LGA

image_pdfimage_print