Schweiz: Vier St. Galler Spitäler bauen insgesamt 440 Stellen ab

Rigorose Personalkürzungen in den vier St. Galler Spitälern: In den nächsten fünf Jahren werden 440 Stellen von 9.000 abgebaut.

Wie das Branchenblatt >` Medinside` online weiter berichtet, sei dieser Schritt der „dramatischen finanziellen Notlage“ geschuldet. Am härtesten treffe es demnach das Kantonsspital St. Gallen mit einem Verlust von 260 Stellen bis Ende 2024. Der Stellenabbau soll in erster Linie in Supportfunktionen und in der Administration erfolgen – jedoch auch im Kernbereich von Medizin und Pflege notwendig sein.

Dramatische finanzielle Lage

„Die finanzielle Lage der St.Galler Spitäler per Mitte 2023 ist dramatisch, und wir sind gezwungen, einschneidende Massnahmen in jeglichen Kostenbereichen zu treffen, damit sich das mittelfristig ändert“, sagt Verwaltungsratspräsident Stefan Kuhn in einer >Medienmitteilung. Der Stellenabbau sei dabei unabdingbare Voraussetzung, welcher dazu diene, den mittel- bis langfristigen Verbesserungsbedarf von rund 60 Millionen Franken jährlich zu erzielen und damit die zwingend nötige finanzielle Gesundung der öffentlichen Spitäler voranzutreiben.
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Auch in den anderen Spitalverbunden werde nur zum Teil über die natürliche Fluktuation reduziert werden können, sodass man wohl auch um Kündigungen nicht herumkommen wird. Denn: Trotz einer kürzlich gewährten öffentlichen Finanzspritze in Höhe von insgesamt 160 Mio. Franken kann eine mittelfristige finanzielle Gesundung der vier Spitalverbunde ohne rigide Einsparungen nicht erreicht werden.
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