Bundesrat: SPÖ fordert erleichterten Zugang von Pflegekräften zur Schwerarbeitspension

Die SPÖ appelliert in einer Initiative im Bundesrat daher an Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch, die Schwerarbeits-Verordnung um einen entsprechenden Passus zugunsten der professionell Pflegenden zu ergänzen.

Die ständige direkte Arbeit mit kranken bzw. pflegebedürftigen Menschen oder Menschen mit Behinderung sei besonders belastend, begründet Abgeordnete Korinna Schumann (Bild) ihre Initiative, die die Sozialdemokrat*innen zuvor auch im Nationalrat bereits eingebracht haben. Zudem weisen sie auf unregelmäßige Dienste und Nachtdienste im Pflegebereich, Stress, Leistungsdruck, fehlende Pausen und ein ungewohnt hohes Arbeitsaufkommen in Krisensituationen hin.

Foto: Parlament/Thomas Topf

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Ebenso würden körperliche Belastungen wie das Heben und Tragen schwerer Personen und Gegenstände sowie Demenz- und psychische Erkrankungen von Patient*innen Pflege und Betreuung zur Schwerarbeit machen. Aufgrund der hohen physischen und psychischen Belastungen sind laut SPÖ viele Beschäftigte im Pflege- und Betreuungsbereich außerdem nicht imstande, ihren Beruf bis zur Altersgrenze für eine Schwerarbeitspension auszuüben. Auch andere Schwerarbeiter*innen müssten vor Erreichen des 60. Lebensjahrs eine Invaliditäts- oder Berufsunfähigkeitspension in Anspruch nehmen.

>zum Antrag im Bundesrat (403/A(E)-BR/2023 )

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