Rund 190 SchülerInnen starteten an fünf Schulstandorten in Tirol ihre dreijährige Pflege-Diplomausbildung. Ab 2024 wird diese gemäß gesetzlicher Vorgabe in ganz Österreich ausschließlich als Bachelorstudium an Fachhochschulen durchgeführt.
Tirols Gesundheits-Landesrätin Cornelia Hagele besuchte die rund 70 Schüler*innen des AZW zum Start der Diplomausbildung in Hall.
Foto: © Land Tirol/Krepper
Um die langjährige Übergangsfrist des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (Novelle 2016) zur neuen Diplomausbildung an Fachhochschulen noch voll auszuschöpfen, startete das Land Tirol im Herbst 2023 letztmalig die Diplomausbildung Gesundheits- und Krankenpflege an fünf Pflegeschulen in Hall i.T., Schwaz, Kufstein, St. Johann i.T. und Zams. „Aktuell ist die Nachfrage nach ausgebildeten Personen in den Gesundheitsberufen so hoch wie noch nie. Ich freue mich, dass so viele junge Menschen diese Möglichkeit noch einmal wahrgenommen und ihre Diplomausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege nun beginnen“, betont Landesrätin Cornelia Hagele bei einem Besuch der rund 70 Schüler*innen des AZW in Hall (Bild).
Ab 2024 läuft in Österreichs Pflegeausbildung vieles anders
Ab 2024 kann man die dreijährige Pflegeausbildung bundesweit ausschliesslich an Fachhochschulen als Bachelorstudium absolvieren. Da das System der Pflegeausbildung durchlässig ist, können Anrechnungen für die Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz – mit entsprechender Berufspraxis – erfolgen, sodass die Studiendauer verkürzt werden kann. Dabei erhalten alle Studierenden und/oder Schüler*innen eine Ausbildungsvergütung von monatlich 600 Euro. Davon werden 400 Euro vom Bund und 200 Euro vom jeweiligen Wohnsitz-Bundesland finanziert.