Sachsen: Regionalgespräche in allen zehn Landkreisen zur Perspektive der Gesundheitsversorgung beendet

Die geplante Krankenhaus-Reform des Bundes rückt näher. Neben den zähen Verhandlungen in Berlin intensivieren die Länder seit Monaten ihre Kommunikation mit den Landkreisen und Kommunen. Denn es gilt, Zukunftsperspektiven für die jeweilige regionale Gesundheitsversorgung zu entwickeln und zügig umzusetzen.

Der Freistaat Sachsen habe diese Aufgabe bereits gemeistert, wie Gesundheits- und Sozialministerin Petra Köpping (Bildmitte) in einer aktuellen Aussendungberichtet. Die zehnten und letzten Regionalgespräche erfolgten Ende November im Landkreis Bautzen. Dabei informierten Ministerin Petra Köpping und Staatssekretärin Dagmar Neukirch die teilnehmenden Bürgermeister und Vertreter*innen von Krankenhäusern, Krankenkassen und Arztverbände über den soeben vom Kabinett beschlossenen sächsischen Krankenhausplan, der Anfang 2024 in Kraft treten wird.

Anschließend wurde diskutiert, wie die Krankenhauslandschaft im Landkreis Bautzen zukunftsfest (um-)gestaltet werden kann/muss. Ministerin Köpping: „Wir beziehen alleAkteure vor Ort  schon zu einem frühen Zeitpunkt ein, auch wenn noch Fragen unbeantwortet bleiben müssen“ Denn trotz sächsischem Krankenhausgesetz und –planung für das kommende Jahr bleibe doch vieles im Ungefähren, so Köpping.

Zur Krankenhausreform des Bundes: „Ein Schritt nach dem anderen“

Die derzeit in Berlin verhandelte Krankenhausreform der Bundesregierung werde Einfluss auf die Verhältnisse der medizinischen Versorgung auch in Sachsen haben. Dabei werde sich die Länder jedoch nicht „vor vollendete Tatsachen stellen lassen“, betonte die Gesundheitsministerin. Dies zeige die kürzlich im Bundesrat verweigerte Zustimmung der Länder zum geplanten „Krankenhaustransparenzgesetz“. Köpping: „Wir brauchen erst eine Krankenhausreform und danach das dazu passende Transparenzgesetz. Alles andere stiftet Verwirrung.“

Damit haben nun in allen 10 sächsischen Landkreisen Regionalgespräche zur medizinischen Versorgung, zur Zukunft der Krankenhäuser und zu Perspektiven der Gesundheitsversorgung stattgefunden.

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