Während Gewerkschaften die Arbeitszeit verkürzen wollen, versuchen es immer mehr Unternehmen mit der gleichbleibenden Arbeitszeit, aber in 4 statt 5 Tagen: Eine aktuelle britische Studie zeigt: Neun von zehn Betrieben blieben nach einer erfolgreichen Testphase dabei.
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Kommentar:
Dass „weniger arbeiten“ nicht der Königsweg sein kann und den Fachkräftemangel weiter verschärfen würde, liegt wohl auf der Hand. Zudem wäre die gleiche Entlohnung für weniger Arbeitsstunden angesichts der gegenwärtigen Konjunktur-Talfahrt für die große Mehrheit der Klein- und Mittelbetriebe gar nicht leistbar.
Vielmehr zeigen die Umfragen der o.a. Studie unter den Leitungskräften sehr eindrucksvoll auf, dass die deutlich erhöhte Mitarbeiterzufriedenheit mit der 4-Tagewoche nicht nur einen Vorteil bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter*innen mit sich bringt, sondern auch die Leistung der Teams signifikant erhöht. Erste Einrichtungen im deutschsprachigen D-A-CH Raum experimentieren deshalb auch bereits mit diesem Modell.
Erich M. Hofer