Erster Online-Krisengipfel: Fachkräftemangel – droht Pflegebedürftigen eine „Pflege-Triage“?

Immer mehr Heime und ambulante Pflegedienste werden insolvent oder schränken ihre Leistungen deutlich ein. Dieser brisanten Entwicklung widmeten sich Referent*innen und Teilnehmende am 26. Februar in einem (ersten) Online-„Pflege-Triage“-Krisengipfel.

Geladen hatten hierzu die Ruhrgebietskonferenz Pflege gemeinsam mit der Angehörigen-Vertretung „wir pflgen e.V.“. Eine Pflege-Triage würde bedeuten, dass kranke und pflegebedürftige Menschen in den Einrichtungen – zum Teil mit höchstem Pflegebedarf – wörtlich „zurückgelassen“ werden müssten, schreiben die Veranstalter. So könnten mangels Fachkräften eher leichte Pflegefälle aufgenommen werden als zeitintensive schwere.

Wie auch der WDR berichtete, versorge beispielsweise ein großer Träger in Essen – trotz steigenden Bedarfs – heute bereits rund 500 Pflegebedürftige weniger als in den Vorjahren.

Die Veranstalter sprachen nach der Konferenz von „ernüchternden Ergebnissen“ und forderten eine dringend notwendige Pflegereform, die Pflegende von Bürokratie entlaste, sowie die Einführung einer Pflegevollversicherung. (…)

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