Bremen: Modellprojekt will Aussteigerinnen für die Pflege zurück gewinnen

In Bremen ist ein vierjährig angelegtes Modellprojekt gestartet worden, um ausgestiegene Pflegekräfte und Hebammen wieder für ihren Beruf zu gewinnen.

Zusammen mit Mitarbeitenden sollen Konzepte und Ideen  entwickelt und erprobt werden, um bessere Arbeitsbedingungen, verlässlichere Dienstpläne und ein wertschätzendes Betriebsklima zu schaffen, erläutert Projektleiterin Güzide Kadah. In einem ersten Schritt sollen dazu vorübergehend zusätzliche Leiharbeitskräfte eingestellt werden, um das Stammbisherige Personal zu entlasten.

Grafik: Arbeitnehmerkammer Bremen

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Die anstrengenden Arbeitsbedingungen durch zu wenig Personal seien die Hauptgründe, warum ausgebildete Pflegekräfte und Hebammen ihre Arbeitszeit reduzieren oder ganz aus dem Beruf aussteigen, sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) bei der Projektvorstellung im Bremer St. Joseph-Stift.

Laut einer bundesweiten Studie mit dem Titel „Ich pflege wieder, wenn …“ der Arbeitnehmerkammer Bremen würden bis zu 1.500 ausgebildete Pflegefachkräfte mit Berufserfahrung allein in Bremen wieder in die Pflege zurückkehren, wenn sich die Arbeitsbedingungen deutlich verbessern, sagte Arbeitnehmerkammer-Geschäftsführerin Elke Heyduck. Für das Projekt stehen insgesamt 1,2 Mio. Euro aus Landesmitteln und dem Europäischen Sozialfonds Plus zur Verfügung.

Weitere Informationen:

  • „Pflegekräfte zurückgewinnen – Arbeitsbedingungen und Pflegequalität verbessern“ – Bericht zur Studie „Ich pflege wieder, wenn …“ der Arbeitnehmerkammer Bremen und des SOCIUM der Universität Bremen (Kurzfassung) – >Download (PDF)
  • „Ich pflege wieder, wenn …“ – Potenzialanalyse zur Berufsrückkehr und Arbeitszeitaufstockung von Pflegefachkräften in Deutschland – >Download (PDF)
  • >Landesstrategie Entgeltgleichheit und Gendergerechtigkeit

>Nähere Infos hier

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