Burgenland: Rosa-Jochmann-Preis 2024 in der Pflege verliehen

Bianca Puntigam, Pflegedirektorin der Klinik Güssing, ist die diesjährige Trägerin des Rosa-Jochmann Preises 2024.

Der Preis würdigt herausragende Leistungen und besonderes Engagement von Frauen in den unterschiedlichsten Bereichen und holte heuer Frauen aus dem Bereich „Gesundheit und Pflege“ vor den Vorhang. Der Preis wurde zum 13. Mal vergeben und ehrte neben der Hauptpreisträgerin zwei weitere engagierte Frauen, Karin Rokos (2. Preis) und Ute Seper (3. Preis).

„Seitens des Landes sind wir uns der unglaublichen Leistungen dieser Frauen in der Pflege bewusst, weshalb es uns auch ein wichtiges Anliegen ist, die Arbeitsbedingungen im Pflege- und Gesundheitsbereich zu verbessern“, betonte Landesrätin Astrid Eisenkopf bei der Preisverleihung.

Die Rosa-Jochmann-Preisträgerinnen (v.li.): Die Zweitplatzierte Karin Rokos, Landesrätin Astrid Eisenkopf, Pflegedirektorin Bianca Puntigam und die DrittplatzierteUte Seper

Foto: Landesmedienservice

Die Entscheidung über die Zuerkennung des Rosa-Jochmann-Preises wurde von einer fachkundigen Jury aus Expertinnen aus dem Bereich Gesundheit und Pflege getroffen.

Der diesjährige Rose-Jochmann-Preis geht an Bianca Puntigam, die seit 17 Jahren die Pflegeleitung der Klinik Güssing innehat. Ihr Pflegeteam nominierte sie, weil sie von den Patient*innen, Angehörigen, ihren Mitarbeitenden und Auszubildenden für ihre positive Energie, ihre Menschlichkeit, ihre Führungskompetenz und Eigenschaft als Visionärin sehr geschätzt wird.

„Bianca Puntigam hält den Pflegebetrieb mit persönlichem Einsatz auf ,State of the Art‘-Niveau und unterstützt Teamaktivitäten für den Zusammenhalt der Führungsebene und im gesamten Pflegeteam. Sie initiiert Fachdialoge – wie etwa ,Von der Pflege für die Pflege‘ – sodass sich Pflegefachkräfte untereinander austauschen können und Wissenstransfer stattfinden kann“, stellte Landesrätin Eisenkopf die Preisträgerin vor: „Nach von ihr initiierten Schulbesuchen in den Bezirken Güssing und Jennersdorf gelang es Bianca Puntigam, beeindruckendes Feedback von Lehrenden und Schüler*innen bezüglich des Pflegeberufs zu erhalten, was sicherlich auch positive Auswirkungen auf die Personalsituation in den kommenden Jahren haben wird.“

Zweiter und dritter Platz an Karin Rokos und Ute Seper

Mit dem zweiten Platz wurde Karin Rokos aus Markt Neuhodis ausgezeichnet. Sie hat eine zwölfjährige leibliche Tochter und betreut drei Pflegekinder im Alter von sechs, fünf und drei Jahren – zwei mit 50-prozentiger und eines mit 70-prozentiger Behinderung. Für das jüngste dieser Kinder fungiert sie im Rahmen der alternativen Betreuungsform „Leben in Familie“ als „LiF-Mama“ und Sozialpädagogin. Sie begleitet die Kinder bei ärztlichen Kontrollen und Krankenhausaufenthalten. Um all ihre Kinder kümmert sie sich mit Liebe und Engagement. Zusätzlich unterstützt Karin Rokos mehr als 20 ukrainische Frauen und ihre Kinder, denen sie ihr Haus in Rechnitz zur Verfügung stellte.

Ute Seper aus Bad Tatzmannsdorf, die den dritten Platz belegt, hat es sich zum Ziel gesetzt, die Studierenden an der FH Burgenland im Hinblick auf den aktuellen Umbruch in der Gesundheitsversorgung und generell auf die strukturellen Herausforderungen auszubilden und vorzubereiten. Sie arbeitet seit zwei Jahren mit Leidenschaft und Engagement am Pilotprojekt des Bundes „Gut versorgt in Oberschützen und Bad Tatzmannsdorf durch Community Nursing“ sowie an einem digitalen „Pflege- und Gesundheitskompass“.

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