Brandenburg: Zahl der Schulen für Gesundheitsfachberufe deutlich gestiegen

Die Zahl der Schulen für Gesundheitsfachberufe ist im Land Brandenburg von 37 (2014) auf aktuell 63 deutlich gestiegen. Die Ausbildungskapazität hat sich damit auf 7.515 Plätze (+136 %) erhöht.

Auch die Zahlen der staatlichen Prüfungen in den Gesundheitsfachberufen, dazu zählen zum Beispiel Ergotherapie, Logopädie, Pflege oder Physiotherapie, sind in den letzten Jahren immer weiter gestiegen: 2023 legten in Brandenburg 1.717 Auszubildende eine staatliche Prüfung für einen Gesundheitsfachberuf ab, im Jahr 2017 waren es 1.014, im Jahr 2022 1.485.

Gesundheits- und Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Bild) begrüßt diesen Anstieg an Auszubildenden und Schulen als erfreuliche Entwicklung und betont die große Bedeutung der Gesundheitsfachberufe im Land Brandenburg: „Nur durch das Zusammenspiel aller Fachberufe im Gesundheitswesen kann eine qualitative und wohnortnahe Versorgung von Patientinnen und Patienten sowie von Pflegebedürftigen aufrecht erhalten werden“. Mit dem deutlichen Ausbau der Ausbildungskapazitäten und auch neuen Ausbildungsmöglichkeiten an Hochschulen erhöhe sich die Attraktivität für junge Menschen, sich für diese Berufe zu entscheiden, so die Ministerin.

Frau Nonnemacher besuchte jetzt in Cottbus die Medizinische Schule am Carl-Thiem-Klinikum (CTK) und in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) die Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe. Die Medizinische Schule ist eine der größten Ausbildungsstätten für Gesundheitsfachberufe im Land Brandenburg. Hier werden verschiedene Ausbildungen in der Pflege sowie in der Physiotherapie und für Medizinische Technolog*innen in der Radiologie und der Laboratoriumsanalytik angeboten. Die Kapazität des Schulzentrums beträgt 647 Ausbildungsplätze über die drei Ausbildungsjahre hinweg.

Die Schule für Gesundheits- und Pflegeberufe in Eisenhüttenstadt umfasst aktuell folgende Gesundheitsfachberufe: Pflegefachfrau/ -mann, Gesundheits- und Krankenpflegehilfe, Medizinische Technologie für Laboratoriumsanalytik, Physiotherapie, Pharmazeutisch-Technische Assistenz (PTA). Die Ausbildungskapazität beträgt hier 363 Ausbildungsplätze über die drei Ausbildungsjahre hinweg.

Ergänzung durch akademische Studiengänge

Das Angebot der Schulen für Gesundheitsfachberufe wird durch ein erweitertes Angebot an akademischen Studiengängen ergänzt. So bieten die BTU Cottbus-Senftenberg und die Hochschule für Gesundheitsfachberufe Eberswalde die Studiengänge Hebammenwissenschaft und Pflege an. An der BTU Cottbus-Senftenberg kann man außerdem den Bachelor in Therapiewissenschaft mit dem Abschluss als Physiotherapeut*in kombinieren.

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