Beschäftigte im medizinischen Bereich gelten als Held*innen der derzeitigen Ausnahmesituation. Dennoch wurde die Forderung nach und die Auseinandersetzung um die 35-Stundenwoche in der Pflege von der Coronakrise aus den Schlagzeilen verdrängt.
Es ist notwendig, Erfahrungen der aktuellen Krise zum Anlass zu nehmen, die Auseinandersetzung um Arbeitszeitverkürzung in der Pflege und die allgemeinen Arbeitsbedingungen im hochbelasten und für die Gesellschaft essenziellen Gesundheitsbereich ins Zentrum der Debatte zu rücken.
Im beiliegenden Paper argumentieren die beiden Experten Kai Leichsenring (Direktor Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung) und Rudolf Karazman (Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Arzt für Arbeitsmedizin), warum die Auseinandersetzung mit Arbeitszeitbedingungen, Arbeitszeitverkürzung und Gesundheitsbelastungen in der Pflege gerade in der aktuellen Situation besonders wichtig ist.
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