Int. Tag der Pflegeberufe 12. Mai 2021: Berliner Krankenhausbewegung setzt der Bundespolitik ein 100-Tages-Ultimatum

Immer mehr Pflegende suchen Auswege aus der täglichen Arbeitsüberlastung. Die Alternativen sind immer häufiger eine Reduzierung der eigenen Arbeitszeit oder sogar die Flucht aus dem Beruf. Weglaufen oder bleiben, resignieren oder gemeinsam für Verbesserungen kämpfen?

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Folgende aktuelle Beiträge zum Internationalen Tag der Pflegenden zeigen zum einen Aspekte der andauernden Misere der Beschäftigten in Krankenhäusern, zum anderen ihre Motive, jetzt im Kampf für bessere Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen noch einmal durchzustarten. So will sich die Berliner Intensivkrankenschwester Jeannine Sturm für einen Tarifvertrag Entlastung einsetzen:  »Meine Kolleginnen und ich wollen einfach nie mehr erleben, dass Patienten unter unserer eigenen Verantwortung, nur wegen unserer Unterbesetzung, noch zusätzlichen Schaden nehmen.«

Auch die Leipziger Krankenpflegerin Elisabeth Heyder, die im Interview ausführlich zu Wort kommt, hofft auf die Bereitschaft ihrer Kolleg:innen, sich für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne zu engagieren: „Wenn diese Pandemie etwas Gutes hat, dann ist es wirklich, dass wir vielleicht ein Stück weiter kommen in unseren Arbeitskämpfen. Ich würde es mir wirklich wünschen, dass mehr Kollegen sagen: Hey, komm, wir müssen versuchen, da gemeinsam etwas zu erreichen.“ (Foto: dpa/Christoph Soeder)

Oberkante – Untergrenze (Ulrike Henning in: nd, 11.05.2021)

„100 Tage Ultimatum“ (Mischa Pfisterer in: nd, 11.05.2021)

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