Mit der Etablierung neuer Teilzeit- bzw. berufsbegleitender Ausbildungsvarianten erfährt die Pflegeausbildung in Salzburg auch bei Berufsumsteiger*innen immer mehr Zulauf.
„Bereits vor der Pandemie haben wir begonnen, die Rahmenbedingungen der Ausbildung, aber auch die beruflichen Herausforderungen im Rahmen der Pflegeplattform massiv zu verbessern. Durch die COVID-19 Pandemie hat allerdings der Berufsstand der Pflege eine merkliche Imagekorrektur erfahren und wird nun deutlich interessanter wahrgenommen. Auch ein sicherer und Sinn erfüllender Beruf ist derzeit wieder hoch im Kurs“, berichtet der Direktor der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege der Salzburger Landeskliniken, Markus Widlroither erfreut.
Die Anzahl der Ausbildungsteilnehmer*innen hat sich fast verdoppelt – und damit werden in den kommenden Jahren wieder deutlich mehr fertig ausgebildete Pflegepersonen zur Verfügung stehen.
Senkten gemeinsam die Startflagge für den zweijährigen PFA-Lehrgang (v.li.): GKP-Schuldirektor Markus Widlroither, Michael Fischer (Lehrgangsteilnehmer), PDL Stephanie Söllinger und stv. Pflegedirektorin Annina Bill (beide Uniklinikum Salzburg)
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Ab 2023 können weit überdurchschnittliche Absolventenzahlen prognostiziert werden. Das Lehrerteam wurde massiv aufgestockt und zusätzliche Hörsäle angemietet. So sei es gelungen, die aktuell vielen Interessent*innen für den Pflegeberuf in der Schule aufnehmen zu können, so Widlroither.
Pflegeausbildung als berufliche Neuorientierung
Neben der beruflichen Erstausbildung konzentrierte sich der Fokus vermehrt auf Personen, die eine berufliche Neuorientierung vornehmen möchten. Durch gezielte Werbetätigkeiten und auch durch das positive Image der Pflege in der Corona Krise konnten nun 130 Personen mit Herbst aufgenommen werden. „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist sicherlich die Etablierung der Teilzeit- bzw. berufsbegleitenden Ausbildungsvarianten“, resümiert Direktor Widlroither.
Mit der GUKG-Novelle 2016 wurde neben der Umstellung der einjährigen Pflegehilfe auf Pflegeassistenz (PA) auch die zweijährige Pflegefachassistenz (PFA) neu geschaffen. Die GKPS der SALK hat bereits mit Oktober 2016 die gesamte Ausbildung neu gestaltet und das Berufsbild der PFA ins Programm aufgenommen.
Gleichzeitig wurde die dreijährige Diplomausbildung mit einer Übergangsfrist auf Fachhochschulniveau mit Bachelor-Abschluss umgestellt. Die Lehrgänge starten jeweils im März und Oktober. Aktuell kann man sich unter > www.salk.at/schule bereits für die Ausbildung, die im Frühjahr startet, anmelden.
Attraktive Angebote für die Auszubildenden
Sowohl die Teilzeit- als auch die reguläre Vollzeitausbildung sind kostenfrei. Auszubildende mit Berufserfahrung können ihren Lebensunterhalt mit Bildungsteilzeitkarenz, Fachkräfte-Stipendium oder Stiftungsfinanzierung abdecken (nähere Infos dazu gibt es beim AMS). Zudem stehen günstige Wohnmöglichkeiten direkt am Bildungscampus sowie weitere Unterstützungsangebote während der Ausbildungszeit zur Verfügung.
Fotos: SALK/Neumayr/Leo
