Neun Monate nach dem Volksentscheid pro „Pflegeinitiative“ kommt wieder etwas Bewegung in die Sache: Der Ständerat anerkennt einstimmig den dringenden Handlungsbedarf. Jetzt ist der Nationalrat gefordert, die rasche Umsetzung voran zu treiben.
Die kleine Kammer hat jetzt dem Bundesgesetz esvorschlag der Regierung über eine Ausbildungsoffensive und dem eigenverantwortlichen Bereich für Pflegefachpersonen einstimmig zugestimmt. Der Pflegeberufsverband SBK freut sich sehr über das klare Signal und erwartet, dass der Nationalrat rasch die Behandlung des Gesetzentwurfes weiterführt. Bis dahin sind die Kantone dringend gefordert, Sofortmassnahmen gegen den drückenden Fachkräftemangel zu ergreifen und die Pflegenden im Beruf zu halten.
Das Paket 1 enthält einerseits eine Ausbildungsoffensive für die nächsten acht Jahre. Zweitens sollen Pflegefachpersonen bestimmte Leistungen direkt ohne ärztliche Anordnung zulasten der Sozialversicherungen abrechnen können.
„Wir freuen uns sehr, dass der Ständerat die Umsetzung so deutlich unterstützt“, sagt Yvonne Ribi (li.), Geschäftsführerin des Schweizer Berufsverbands SBK. „Das ist ein deutliches Zeichen an den Nationalrat, der das Gesetz rasch behandeln soll.“ Für den SBK ist auch klar, dass die Kantone endlich handeln müssen. „Es gilt nun sofort die entsprechenden kantonalen gesetzlichen Grundlagen auf den Weg zu bringen, um die Ausbildungsoffensive rasch umzusetzen“, fordert Ribi.